Beitrags-Archiv für die Kategory 'Alltag'

Freiburg im Abendlicht

Mittwoch, 12. Oktober 2011 18:43

So ganz ins Abendlicht getaucht zeigt Freiburg eine echt schöne Seite.

Allmählich bin ich hier wieder angekommen. Jetzt gilt es, ein paar lose Enden wieder aufzugreifen. Hier wie da.

Thema: Alltag | Kommentare (0) | Autor:

Re-Eingezogen

Dienstag, 4. Oktober 2011 16:02

Nach einem Jahr in Jena und Weimar bin ich vorhin wieder ins Institut für Erziehungswissenschaft an der Uni Freiburg eingezogen. Immerhin ein anderes Büro.

Das wird eine Umstellung!

Thema: Alltag | Kommentare (0) | Autor:

Auf dem Weg zum Abschluss

Mittwoch, 21. September 2011 9:24

Meine letzte Woche in Weimar/Jena beginnt heute. Das rasante Jahr war allzu schnell vorrüber. Wo die Zeit hin ist, lässt sich da nur äußerst schwer diagnostizieren. Gleichermaßen sagt man eben jenen Situationen eine besonders schnelle Zeit zu, die besonders schön und intensiv sind. Dem kann ich mich durchaus anschließen. Es gibt immer noch Augenblicke zu entdecken, und ich habe außerdem den Verdacht, dass das nicht das letzte Mal ist, zu dem ich vorbei schneie. Es sind jedoch noch längst nicht alle Geschichten erzählt. Ich verbleibe in der Hoffnung, hier noch so manches zusammen fassen zu können (unter anderem meine jüngste Reise nach St. Petersburg).

Thema: Alltag | Kommentare (0) | Autor:

Zwischensemesterliches

Donnerstag, 31. März 2011 14:52

Es blieb eine Funkstille dazwischen. Die wurde genutzt, ein Semester zu beenden, eines vorzubereiten, ein Forschungsprojekt endlich abzuschließen, ein Buchkapitel zu Ende zu schreiben, eine Konferenz vorzubereiten und dazwischen noch so manchen Unfug anzustellen, wie etwa neue Freunde kennen lernen zu dürfen. Bewegte Zeiten, die eigentlich dazu einladen etwas mehr zu schreiben. Sei’s drum. Sich im nachhinein dafür hinzubiegen bringt eh nichts. Die zuvor genannte Forschungsgruppe wurde gegründet und gleich von Anfang an mit verschiedenen Expertisegraden begangen. Da sind etwa Forschungspraktikanten, Magisterabsolventen, BA-Absolventen. Von letzteren hat einer gerade großartig vorgelegt. Was will man da mehr?! New Orleans kann also kommen, die Papers dazu sind längst oben, wenngleich man nicht alle internationalen Freunde dort antreffen wird, diesmal. Vor dem Start werd’ ich noch zwei Vorlesungen halten dürfen. Eine nach der anderen. Ich bin nun doch gespannt, wie meine Stimme wöchtentlich montags, 14-18 Uhr durchhält. Immerhin hat jemand Wundervolles dafür gesorgt, dass ich wenigstens im gleichen Hörsaal bleiben darf.

Sonst hätte ich dazwischen gleich noch quer durch die Stadt hetzen müssen. Nach der Rückkehr warten gleich gefühlte Tausende von Prüfungen. Die “Ruhe” des normalen Lehr-Marathons kehrt da wohl erst Mitte Mai wieder ein. Ein dafür benötigtes Lachen wird glücklicherweise aus den Kontexten getragen, und das ist ja nicht überall immer der Fall—ich will mich da glücklich schätzen. Ansonsten steht zu erwarten (und zu befürchten), dass etwaige Begegnungsversuche mit entsprechend verrückten Ikonen aus den Zwischenwelten gut und gerne in die Versionen 7,8,9, ach. Es wird nicht langweilig werden. Einmal mehr gemäß dem Fluch: “Mögest Du in interessanten Zeiten leben.”

Thema: Alltag, Freunde, Feiern, Lachen, Wissenschaft | Kommentare (0) | Autor:

Fies-gut.

Montag, 3. Januar 2011 21:52

Die Dinge sind fies, die Dinge sind gut, die Dinge sind fies-gut. Wir werfen eine Münze, die auf beiden Seiten Glück verkündet. Und so unrealistisch ist das ja nichtmal. Werft weiter Münzen, Ihr Random-Generatoren. Kocht die Tabellen heiß. Sprüht Glück in die Felder der lachenden Digital-Tränen. Harlekin, Du bist in Zeichen wieder auferstanden. Denkt ans Leben. Und was das alles heißen darf. Und vergesst, verdammt noch mal, zwischendurch das Staunen nicht!

Thema: Alltag, Staunen und Zweifeln | Kommentare (0) | Autor:

Kesselsaal

Dienstag, 30. November 2010 20:42

In Weimar wohnen hat so manch kulturelle Vorzüge. Das deutsche Nationaltheater zum Beispiel. Das ist alles insgesamt schon anders als in Freiburg. Dafür muss man hinnehmen, dass es das Goethe-Klo, den Goethe-Abfalleimer, und überhaupt die original Goethe-Straßenlaterne gibt. Achja, der Schiller war auch noch da. Der ist mir persönlich zwar sowieso aus ziemlich vielen Gründen der Liebere, aber vor dem Theater stehen sie ja denn vereint, die alten Männerfreunde und eben hierzulande Modellstifter für eben solche Freundschaften—obschon der Friedrich ja so einiges dafür tun musste. An Goethe hat mich eigentlich hauptsächlich seine verständliche Faszination für Shakespeare angesprochen. Das ist natürlich für eine veritable Heldenverehrung deutlich zu wenig. Und ins Haupthaus habe ich es sowieso noch gar nicht geschafft bislang. Wenn ich mal die Gelegenheit hatte, war das E-Werk mit einem zeitgenössischen Angebot immer inhaltlich für mich die erste Wahl.

E-Werk, Weimar, Kesselsaal

Allein der Ort übt eine fast magische Anziehungkraft aus. Die Kessen und Schaltwerke, die sich hier zu einem neuen Kontext für neust (?) Erdachtes arrangieren—als wär’s schon immer so geplant gewesen—und die Ideen, die sie hervorbringen und stützen sind eine große Freude. Vom Kluck-Labor habe ich so die ersten beiden Teile schon gesehen. Ich hoffe, dass ich mir die anderen auch ansehen darf, zeitlich gesehen. Nie hatte ich einen so ungefilterten, harten und zugleich sehr humorvollen Einblicke in neuste Geschichte, geschweige denn—man siehe, wo sich Freiburg geografisch etwa befindet—in die Geschichte Mitteldeutschlands. Wie ein Schwamm fühl ich mich da. Und muss so manches komplett neu denken, was widerum ein Umstand ist, den ich sehr schätze.

E-Werk, Blau & Rot
Man sieht im obigen Bild, dass man im E-Werk nicht unbedingt immer Schwarz-Weiß malt. Dafür aber farbig, und zwar.

Thema: Alltag, Bild und Kunst | Kommentare (0) | Autor:

Deckenlicht

Sonntag, 21. November 2010 23:14

Den Sonntag in vollen Zügen genießen, davon handelte einst ein Witz, der wie alle Witze im Grunde überhaupt nicht witzig war und nicht nur deswegen hier vermieden werden soll. Jedenfalls sind mir sehr wenige Witze bekannt, die an sich witzig sind. Selten kann jemand welche erzählen, und ich habe den Eindruck, dass der Humor dann doch außerhalb der symbolisch enkodierten Information mitsamt der berühmten scherzhaften Überraschung zu finden ist: Ja, das ist die Pointe, ohne die’s schnwierig wird, außer man heißt zufällig Badesalz und kann die Werke zur Besonderheit erheben, weil sie eben keine Pointe haben—obwohl das natürlich nicht stimmt: Sie ist dann nur woanders zu finden als üblicherweise am Schluss.

Zurück in den Zug. Verspätung hat die Verbindung ja ohnedies jedesmal, mit bislang nur einer einzigen Ausnahme. In Gotha noch nen Triebwagenschaden. Aber am Sonntag abend sitzen Pendler im Zug, und die nehmen’s gelassen hin. Außer die junge Dame, die im Ruhebereich des ICE in ihr Handy brüllt, um ihrem Vater zu erklären, was sie gestern alles zum Geburtstag bekommen hat. Geld, Jelly Beans (die große Tüte), von Christian eine Kette (die ist echt wirklich schön), ein Armband, von Tante Dorothy Geld zum Führerschein und von Oma auch, und überhaupt hat sie ja schon mit Oma telefoniert, und die Mischgetränke hat sie in den Keller geräumt—glaubt sie, sicher ist sie nicht mehr—damit ihre Mama nicht alles in den Keller tragen muss. Das wird dann 5x erwähnt. Ist offenbar selten. Sie bedankt sich für den Laptop, den die Eltern geschenkt haben. Irgendjemand (vermutlich der Bruder) hat nicht angerufen. Er könnte ja wenigstens anrufen. Dann erzählt sie alles nochmal ihrer Mama. Die gleiche Geschichte. Genauso laut. Auch von der anderen Seite brüllt es derart laut, dass man sich dabei ertappt, bei der Dame nach einen Hörgerät zu suchen—aber dann hätte sie das Problem ja nicht. Die Dame, die neben mir sitzt ist nett, hat offenbar einen guten Musikgeschmack, fährt noch weiter im Zug, aber fängt dann an Twilight zu gucken. Großes Minus. Enormes Minus. Nunja, andere Generation.

Die Pendler kennen das auch schon. Natürlich in wechselnder Besetzung. Aber immer wieder exakt gleich. Man erkennt sich sogar untereinander. Vielleicht an der Gelassenheit. Ich fahre zurück von der Zukunft-W Klausurtagung, mit Infotag und Abschlusskonferenz, wo mir dann als Dankeschön schöne Rosen von einer noch schöneren Frau überreicht wurden. Rosen hätten an dem Tag eigentlich alle verdient. Das Projekt ist nur dank unglaublicher Hingabe der Arbeitsgruppe so gut geworden. Da das so selten ist, kann es nicht genug hervorgehoben werden. Vielleicht in der Hoffnung, es möge auch andernorts anders werden.

Morgen ist Vorlesung, und noch ist der Dropout gemessen an Vorlesungen im Allgemeinen recht gering. Ich hoffe natürlich, mir jetzt straffrei einbilden zu dürfen, dass das wenigstens im Ansatz irgendwo, irgendwie etwas mit mir zu tun hat—oder sagen wir besser: damit, was ich da umsetze. Ich bin jedenfalls überrascht und im Nachhinein noch etwas mehr beeindruckt, wie viel Arbeit so eine Vorlesung in Wirklichkeit ist. Ich möchte mich im Nachhinein in aller Form bei meinen früheren Professorinnen und Professoren entschuldigen, denen ich in solchen Veranstaltungen gelegentlich das eine oder andere seltsam (um nicht zu sagen: übel) genommen habe: Ich hatte ja keine Ahnung! Hin und wieder, wenn der letzte Rest Kreativität verschwunden ist, dann starre ich an die Decke.

An der Decke öffentlicher Verkehrsmittel, zwei Perspektiven

Dort sehe ich nicht selten die Deckenbeleuchtung eines öffentlichen Fahrzeugs. So wie ich jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, unterwegs bin. Der Zustand, nicht da zu sein, hätte wohl seine Vorzüge, wenn mein Anschlussmotiv nicht so sehr ausgeprägt wäre. Ein wenig mehr Machtmotiv wäre vor dem Hintergrund, wenn auch nicht geistig gesund, dann aber doch wenigstens karrierefördernd. Ich will mal sagen: Ich arbeite zum Teil absichtsvoll nicht an diesem Teil meiner Persönlichkeit. Mal sehen, wo mich das hinführt.

Thema: Alltag, Hochschullehre, Reise | Kommentare (0) | Autor: