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Erste traditionelle Mitternachtsvorlesung

Mittwoch, 18. Juni 2014 15:32

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Philosophische Fakultät III
Institut für Pädagogik

Gemeinsam mit Prof. Dr. Michel Knigge.

Faul? Aber richtig! Erfolg und Glück im Leben - und dem ganzen Rest  Die erste traditionelle Mitternachtsvorlesung. Es wird auch TOTE geben - und Wahnsinn im Abgang.  Veranstaltungsort: Franckesche Stiftungen, Haus 5, Ernst-Christian-Trapp-Saal

Faul? Aber richtig! Erfolg und Glück im Leben – und dem ganzen Rest. Die erste traditionelle Mitternachtsvorlesung. Es wird auch TOTE geben – und Wahnsinn im Abgang.

Veranstaltungsort: Franckesche Stiftungen, Haus 5, Ernst-Christian-Trapp-Saal

Thema: Hochschullehre, Realität, Staunen und Zweifeln | Kommentare (1) | Autor:

Frage, Antwort, Entscheidung, Konsequenz

Freitag, 18. Februar 2011 18:13

Es ist ja schon eine Weile da. Trotzdem wollte ich das Video hier auch noch zeigen. Sei es der Vollständigkeit oder Wiederfindbarkeit halber, sei es, weil sich Lesergruppen nicht immer überall überschneiden.

Aus der Abschlusssitzung der Vorlesung Lernen, Entwicklung, Sozialisation: Eine Einführung im Wintersemester 2010/2011, Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie. Der Versuch, alle Inhalte noch einmal Lyrik verdichtet zusammen zu fassen. Mit einem Fokus auf dem empirischen Erkenntnisprozess/Erkenntnistheorie. Ausgewählte Beispiele aus der Persönlichkeit, Entwicklung, Motivation, Lehren, Lernen, Problemlösen, Sozialisation, Inferenziellem Lernen, Informationsverarbeitung.

Thema: Hochschullehre, Musik, Wissenschaft, Worte | Kommentare (0) | Autor:

Kognitive Bedingungen des Lernens

Donnerstag, 13. Januar 2011 23:08

Auf dem gedanklichen Weg bereits, morgen ein Seminar für Erstsemester. Knoten im Kopf nebst immer wiederkehrenden Versuchen, die Dinge weiter zu veinfachen, ohne ihnen den Biss zu rauben und ohne sie einfach nur dumm zu machen. Studierende verdienen mehr als letzteres. Etwas reduziert, aber nicht zu sehr.

Das Bild kann man zum Vergrößern anklicken. Es ist immer noch etwas Magie darin. Möge mir mein Kopf nicht einfach nur einen weiteren Streich gespielt haben. Aber leichter hatte ich es glaub’ ich bisher noch nicht.

Thema: Hochschullehre | Kommentare (0) | Autor:

Lösungsvertrauen

Donnerstag, 26. März 2009 16:34

Was haben wir nachgedacht. An Baustellen, den kleinen, den großen. Methoden erfunden, verworfen, neue erfunden, Probleme gelöst. Potentielle. Und real benannte. Erste sind die spannenderen. Das Gute sei der Feind vom Besseren. Hab ich oft gemerkt. Erfahrung macht hartnäckiger, weil man weiß, dass ja sonst keiner das Problem lösen wird.  Woher das allerdings kommt? Mit der Zeit? Was ist am Anfang? Am Anfang weiß ich genau so wenig. Keine Ahnung. Kein Plan. Kein Nix. Und dann wird so lange systematisch probiert, bis es geht. Es gibt selten jemand, den ich fragen kann. Manchmal doch. Unnötig zu sagen, dass das am besten ist. Dann kommt der nächste Fall auf den Tisch. Keiner ist wie der Andere. Ein Schema bildet sich da nicht heraus—kann mir keiner erzählen. Vielleicht Ähnlichkeiten oder ein, nunja, Lösungsvertrauen. Das fehlt oft, sagen mir Menschen. Aber die Tatsache, “dass das schon alles mit der Zeit kommt” ist auch ein wenig arm. In der Zwischenzeit sehe ich Menschen, die mit den Methoden auf anderen rumhauen, die sie selbst so sehr verachten. Manche merken das und machen’s trotzdem. Andere merken das nicht und machen’s trotzdem. Ich vermutlich auch. Zeitschnellen durchfahre ich dabei, manchmal mutlos. Und Text und Zeichen und Information und Ikonen und Vorzeichen und Post-Hoc-Vorhersagen und all’ der andere verdrehte Kram schlägt mir ins Gesicht, als wäre ich heute zum ersten Mal auf der Welt.

Das bedeutet, dass mehr erreicht werden muss mit immer weniger, während direkt nebenan immer weniger erreicht werden muss mit immer mehr. Das ist eine seltsame Operationalisierung von Exzellenz. Ich bin gespannt, was dabei herauskommt. Slums und Uptown. Büro an Büro in einst vereinten Stätten des Denkens und der Bildung. Mit Universen an Pr0blemunterschieden zwischen beiden Welten. Ist das also eine Zeit zum Meckern? Kaum. Aber eine Zeit, die Balance neu herzustellen und alte Gewohnheiten aufzugeben. Alte Dummheiten durch neue ersetzen und lernen mit anderen Ressourcen wieder etwas Brauchbares zu zaubern. Dazu gehört die Evaluation von mehr Alternativen als zuvor, weil durch das uns gut bekannte, generationenübergreifende Programm ja gewisse längerfristige Anforderungen gestellt werden—wie ein Puzzle: Dinge so zusammensetzen, dass sich wieder ein gesamtes Bild ergibt. Das Bild selbst wird sich dabei vermutlich auch wieder ändern. Es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen Wahrscheinlichkeiten und Zusammenhängen. All diese Konstrukte auf eine Dichtefunktion zu übertragen ist vermutlich nicht wirklich einfach. Und, wenn mich je eine gute Tradition berührt hat, dann die, deren Vermächtnis man vertrauensvoll in meine Hand gelegt hat. Eine Tradition, die zu gleichen Teilen einen Weg der Konsequenz, des Rückzugs, der Fortführung und der möglichen Versöhnung aufzeichnet. Nicht aus einer Loyalität gegenüber einzelnen Personen—was an sich ein guter Beginn war—sonder aus einer Loyalität gegenüber der Neugier bei gleichzeitiger Aufrichtigkeit.

Während all dem bewegen sich auch die scheinbaren Umgebungsvariablen anders, die eigentlich zentral sind. Aus der Perspektive wird alles zuvor genannte zur Zirkumstante. Es ist indes weitaus schwieriger, darüber zu schreiben. Manchnes schlichter. Einiges sieht komplizierter aus. Wenn’s rüttelt, springen ein paar Schrauben aus der Befestigung. Schraube locker. Gut für den Verstand eigentlich. Und für alles andere auch. Gerade, weil’s manchmal Unsicherheit erzeugt. Kein Wunder, dass alles wieder mal verbunden ist. Türe und Tore, draußen in einer Welt, die allein derart entschieden werden muss, in welcher die Beiteiligten leben möchten. Und auch darin liegt ein Muster, das immer wieder auftaucht

entscheidung_welt_ew


Entscheidung, Welt, Entscheidung, Welt. Die Freiheit dieser Entscheidungen ist überwältigend. Die schier fehlende Unausweichlichkeit der Hürden und Einschränkungen ist berauschend. Die tatsächliche und aus der Konvention entstandene Einschränkung ist überraschend vor diesem Hintergrund.

End of Line.

Thema: Staunen und Zweifeln | Kommentare (0) | Autor: