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Perspektive

Mittwoch, 29. Januar 2014 9:56

Perspektive of the Man and the Fish on divinity.

The man, who is not the man (because he is disguised) and the fish, who really is the fish (because he is disguised) explore the probabilistic options of divinity.

Thema: Bild und Kunst, Realität | Kommentare (0) | Autor:

Stummes Erz

Montag, 21. November 2011 10:56

Um den Moment gebracht. Weil Du der Moment warst. Und da waren wir uns nun so sicher. Niemand hatte je Größeres erlebt. Und eben das ist der Grund, warum gleichzeitig alle Größeres erleben. Nähe ist groß. Wir sind visuelle Tierchen, und Auditive. Aber das haben wir verlernt. Die Perspektive ist mächtig. Wir sollen sie zwar einnehmen aber auch übernehmen (wenn ich mich da mal nicht übernehme). Die Perspektive erfordert einen Standpunkt. Dabei will ich gerade alles andere als stehen. Jeder Stillstand scheint eine Verschwendung. Mich erschreckt manch neu entdeckter Trieb nach vorne. Weit nach vorne. Rennen. Hamsterrad oder Marathon, Glanz ohne Licht, Geschwindigkeit ohne Ziel. Letzeres ist weniger belastend als es klingt.

Ich blicke mich in den Übergangshallen um, sehe einen Möchtegern-Schiller nach dem nächsten. Wie sie sich wie die Pfauen in eine Zeit träumen, die ihnen, wären sie wirklich da, nicht als Angst und Schrecken einjagte. Weiter unten, die Straße entlang, ist der erste Treffpunkt der Welt, der Menschheit, der neuen Welt immerhin. Der neuen, alten, weil sie für die Alten alt ist und für die Jungen neu. Das ist kein Naturgesetz. Aber in dieser Stadt—Glockenschlag, ich kann Dich immer noch spüren—ist das eine Bahn. Somit dehnt sich der Anspruch um gleichzeitige Landgsamkeit und Geschwindigkeit, um die man allenorts mit Händen und Füßen ringt, mit Musik danach schreit, mit kleinen Performanzien sie zu beschwören sucht. Nur hier ist das kein Widerspruch. Es geht hier gleichzeitig. Und die Geschöpfe, Zwischen- nicht Mittenweltler sind hier so weit gestreut und kommen mir so üblich vor, wie sie normal nie sein werden. Und während ich in Gedanken hierhin zurück reise, soll das für mich bereits in mehrfacher Weise Vergangenheit sein. Ich bin kein Nostalgiker und auch kein Technokrat. Irgendwie komme ich mir vor, als sei ich als Mensch irgendwann, viel früher, einmal zwischen den Zeilen gelandet. Und ich finde keinen Weg zurück auf’s Lineal. Das macht den Glockenschlag bisweilen dröhnend, weil ich gleichzeitig eingeschlossen und ausgeschlossen bin. Wie die Glocke selbst, die zwischen Luft existiert und selbstverständlich, soll sie denn tönen, geschlagen wird. Was wäre auch so falsch daran, ein tönendes Erz zu sein? Es kommt mir kaum verwerflich vor, sich nicht für mehr halten zu müssen als etwas, das einen reinen Klang hervorbringt. An dieser Stelle bin ich genügsam. Und doch ist das Erz gerade stumm.

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Balla

Donnerstag, 30. Dezember 2010 18:18

Mit einem wunderlichen Ball, der sein Rollen zu verbergen vermag, dabei leuchtend blinkt, aber nur wenn man ihn hinreichend auf den Boden krachen lässt.

Ball, der rollt und sein Rollen verbirgt.

Als Auftakt eben da, als solche Überraschung, wenngleich in langer Tradition. Hat Zweidimensionales mit Dreieinhalbdimensionalem vermengt. Was für eine schöne Gelegenheit. Und das alles im Fokus der Linse selbst, die Objekt und Betrachter vereint. Das also, was gemeinhin als nicht approximierbar gelte, und, wenn man es mal genau nimmt, einer Ästhetik im klassischen Sinn sogar zuwieder laufen würde. Weil diese stets Objekt und Betrachter trennt—und sei es, dass sie (symbolisch freilich) die Interaktion zwischen beiden (auch die kulturelle) betont. Ein Ball ist dann eben doch nicht einfach nur ein Ball. Jetzt muss ich mal nachsehen (sic!) ob ich mir nicht die Sinne ein wenig verschieben will. Es lebe das Spiel!

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Baggersee, Datenanalyse, Weinperspektive

Donnerstag, 1. Juli 2010 14:54

Kann nichts passieren, außer Kopfschwirren. Meine post-hoc Analyse ergibt erstaunlich viel Neugier, gewürzt mit etwas Überraschung. Geistig ausparken, heute etwas programmieren, nicht fertig werden. Wenig bei rumgekommen aus Kopfschwirren. Muss fertig werden. Was nun? Flächen! Flächen helfen den kaputten Verstand zu sortieren. Bloß Flächen. Keine Ober-Flächen.

Drei Farben oder vier Farben? Ich sehe jedenfalls keine vier Lichter. Für was stehen die Flächen? Für einen Baggersee (woanders), für eine gediegene Flasche Wein (nicht woanders), stehend, daher ist die Perspektive verschoben (aber das war ja klar) und für etwas Ruhe vor dem im Sturm der gebundenen Schlussfolgerungen vielleicht (noch viel weniger woanders)? Faszinierende Überraschung zwischen den Zeilen, paralysiert für ein paar Momente. Wer außerhalb der Schachtel denken will muss außerhalb der Schachtel denken (Vorsicht: Tautologie, aber keine einfache). Kein Mantra des a priori schlechten Gewissens, aber eine Tatsache. Und wir machen uns ja “Bilder der Tatsachen”. Jemand wirft sein Leben um, winkt doch endlich mal jemand ab, jemand kommt ins Grübeln, wittert eine Gelegenheit (und sei es eine zum Nachdenken, danke Stolurow). Zurück zu den Zeilen der Analyse. Tut mir um den Moment leid: Datenanalyse. Der Reist bleibt Unsinn, elaborierter Unsinn latürnich.

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