Beiträge vom August, 2008

Intelektueller Dopplereffekt

Freitag, 22. August 2008 7:53

“Erst haben sie gute Ideen.
Dann werden sie gut.
Dann werden sie genial.
Dann werden sie arrogant.
Dann werden sie doof.”

Intelektueller Dopplereffekt


Es ist schwer festzustellen, ob diese Einschätzung eines weitgereisten Scholaren nun ein allgemein auf Menschen zutreffender Eigenschaftsverlauf oder einfach nur ein intelektueller Dopplereffekt bei ruhendem Beobachter ist: Erst eine Blauverschiebung, dann eine Rotverschiebung. Vielleicht wird sich das herausstellen. Möglicherweise ließe sich das sogar messen.

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Aufrichtigkeitsauflösung qua Goldfisch

Mittwoch, 20. August 2008 19:10

Zwischen den Brücken der Kommunikation einen unter Wasser gestrandeten Goldfisch zu finden und dabei auch noch vorzugeben, es mache Spaß, grenzt an ein Wunder der Aufrichtigkeitsauflösung. Okay, hab’s verstanden. Die Meta-Ebenen dienen dem Schmutzschutz. Aber nicht vor der Intensität, sondern vor der Langeweile. Denn man sieht nur die im Lichte… Wer nichts ahnt, der nichts gewinnt—gut, eine billige Abwandlung. Immerhin.

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Steffis Riesenfest, 2008

Sonntag, 10. August 2008 15:29

Wo wir hier schonmal beim Feiern sind: Erwähnenswert ist Steffis Geburtstags-Nachfeier.  Die Bowle war ganz entgegen dem Trend der letzten Feiern bereits viel zu früh alle, und dann hielt auch das Bier nicht mehr allzu lang. Troztdem ging die lange Party, die hier und da durchaus organiastisch-dionysische Züge annehmen wollte, bis gut 5 Uhr in die frühen Morgenstunden hinein.

Steffi Geburtstag 2008 Collage


Wobei auch die inzwischen allseits beliebten Spätnachtkämpfe nicht ausblieben. Vorreiter diesmal: Inka und David, die sich eine fast 1,5-stündige Kissenschlacht 2.0 lieferten. Danke Dir, Steffi, für den Rahmen und den ganzen Immernochlern für den Spaß. Fortsetzung folgt definitiv.

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Ein Hundertundelfizigster

Samstag, 9. August 2008 9:22

Okay, ist ne Woche her. Bin nicht hinterhergekommen mit Dokumentieren. Auf Geheiß der lieben Verwandtschaft aus München sind wir ins Selbe gepilgert (bereits am 1.8.). Wir haben gelernt, dass Verwandtschaft und Freunde und Freunde und Verwandtschaft, jedenfalls nur eine davon eine notwenige und die andere nicht mal eine hinreichende Bedingung war, sich nun eingeladen fühlen zu dürfen. Das haben wir’s uns nicht zweimal sagen lassen, und es krachen lassen (Letzteres, referiert man auf Mozart zurück, nur metaphorisch—meistens jedenfalls).

Claudia und Stefan zum Hundertundelfzigsten


Der beiden hundertelfizigster Geburtstag war eine Komposition und Choreographie aus Musikalisch-Kulinarischem, wie man es noch selten erlebt hat. Was mich da glatt noch an was erinnert:

Her mit der Kompilation Stephanos Maximus Furiosus!

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Wirklich echte Welt, Teil 3

Dienstag, 5. August 2008 9:39

Aus Versehen, ganz selten, da tritt man nochmal vor die Tür.

Auf Nachtwache bei einem größeren Dorffest.

Ein “etwas” betrunkener Mensch, auf seine Art Muttersprachler, will nicht vom Platz gehen. Wir versuchen mal, ihn zur Heimfahrt zu überreden.

Er: “Eh’, komsch mit nach Freiburg, eh?”
Ich: “Nee, ich muss doch hier bleiben. Nachtwache und so.”
Er: “Eh, willsch Du mich verarschen?”
Ich: “Nee, dazu bin ich heute zu müde.”
Er: “Alter, komsch Du mit nach Freiburg, paar Schlampen aufreißen oder was?”
Ich: “Nee, ich geh’ erst morgen früh zurück nach Freiburg.”
Er: “Eh, was? Bist Du schwul oder wie? Oder verheiratet?”
Ich: “Verheiratet, warum?”
Er: “Eh, arme Sau, Mann. Keine Freiheit, Mann. Echt. Bist doch viel zu jung. Heiraten kannst auch noch mit 50 oder so. Eh, komm’ doch trotzdem mit, Schlampen aufreißen. Gibt viele in Freiburg. Isch besorg’ Dir eine.”
Ich: “Nee, ehrlich nicht. Komm, wir rufen Euch nen Taxi und ihr fahrt nach Hause, okay?”
Er: “Bist du schwul oder verheiratet oder was?”
Ich: “Ich bin verheiratet.”
Er: “Und wo isch Deine Frau?”
Ich: “Steht grad da drüben.”
Er: “Eh, alter, mann. Eh, Du bisch doch Nachtwache, oder?”
Ich: “Ja. Deswegen bin ich hier und meine Frau auch.”
Er: “Wilsch Du da Schlöge machen, oder wie?”
Ich: “Nee, das ist das letzte, was ich heute Nacht machen will.”
Er: “Aber wir könnten doch bissl Fresse polier’n, gegenseitig so.”
Ich: “Nein, da habe ich eher weniger Lust drauf heute.”
Er: “Aber isch will sehen, was Du drauf hast.”
Ich: “Dann komm’ am Montag ins Training. Da können wir alles ausprobieren.”
Er: “Was denn Training? Training ist doch schwul, alder.”
Ich: “Nee. Das Training hat damit eigentlich nix zutun.”
Er: “Was denn, bisch Du jetzt schwul oder verheiratet?”
Ich: “Verheiratet.”
Er: “Echt?”
Ich: “Echt.”
Er (halb singend): “Eh, Alder, Du bist der Boß, Alder!”
Ich: “Ja klar. Wir holen Dir und Deinen Kumpels jetzt nen Taxi.”
Er: “Cool! Du bist der, Boß, eh, Du bist der Boß. Kommst Du mit nach Freiburg?”
Ich: “Nein, ich muss hier Nachtwache schieben.”
Er: “Nachtwache? Bist Du schwul oder verheiratet, Alder?”
Ich: “Verheiratet, hab ich Dir doch schon gesagt.”
Er: “Isch weiß, alder, wollt nur mal testen ob Du das auch noch wissen tust.”
Ich: “Ja, das vergisst man nicht so leicht.”
Er: “Klar, mann, Du bist der Boß, mann, Alder.”
Ich: “Okay, dann fahrt doch jetzt einfach nach Hause, okay, hier ist doch eh nichts mehr los.”
Er: “Eh in Freiburg ist noch viel los. Kommsch mit Schlampen aufreißen, okay?”
Ich: “Nee, geh’ schonmal vor.”
Er: “Aber morgen abend kommsch nach Freiburg, Schlampen aufreißen und saufen und so, eh?”
Ich: “Ja, morgen machen wir das, okay? Aber jetzt fahrt Ihr schonmal los, ja?”
Er: “Geht klar, Alder! Du bist der Boß, Alder, nee, ehrlich”.

Und das ist nur ein Auszug. Die gesamte Unterhaltung (ohne nennenswerte Erweiterung des Inhalts) ging etwas mehr als eine halbe Stunde.

(Fortsetzung auf seiner Seite glücklicherweise unbekannt)

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