Beiträge vom September, 2010

Der Wein im eig’nen Garten

Samstag, 18. September 2010 11:40

Meine Interpretationen von Gedichten, die Wein enthalten, waren schon immer bescheiden. Auch versuche ich noch viel weniger selbst welche zu schreiben, in denen Wein vorkommt. Gelegentlich klingt ein guter Tropfen über die Zunge. Das weiß ich schon mehr zu schätzen. Im eigenen Garten wächst wieder welcher. Zum Essen eher, denn zum Trinken. Lecker ist der allemal.

Dieses Jahr sind’s besonders viele Trauben. Einatmen, seufzen. Eine Sekunde Ruhe in all dem Trubel.

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Reformatierte Reiseträume

Freitag, 17. September 2010 19:48

Früher gab’s bei der Bahn mal das “Tramper Monats Ticket“. Da waren wir vier Wochen lang überall unterwegs. Hab’s zweimal gemacht und konnte mir dabei so einiges ansehen. Einmal alleine. Und dann beim zweiten Mal mit großartiger Freundin, noch großartigerem Bruder und so nem anderen Kerl, der in Hamburg für erinnerungswürdige, lustige Sprachverwirrungen sorgte (“I hätt gern ä Wegge mit Anke un ä Bolle Is!”). Und wer erinnert sich nicht gern an die gute, alte Jugendherberge Hamburg-Stintfang, wo bei 38 Grad im Schatten die Fenster nicht aufgingen (ist das immer noch so?) und morgens lustige Kaffeebrötchen serviert wurden? “Fucking Germans ‘r gettin’ up so fucking early.” (quoting Phil, the Australian guy, same room, same temperature).

Eine Netzkarte für’s ganze Jahr klang da ziemlich großartig und genauso unerreichbar. Einfach einsteigen, losfahren. Auf seltsam andere Weise geht der Traum nun in Erfüllung, wenngleich die damit einhergehende Pendelei wohl eher ein Alptraum ist. Aber das rechtfertig gleichzeitig vor beruflichem Hintergrund das kleine Stück Plastik, das die Bewegung bringt (Achtung, grausam schlechtes Foto ist drauf).

Vielleicht kann ich das Stückchen Plastik ja zwischendurch auch eins-zwei Mal zu jugend-nostalgischer Erinnerung verwenden. Ganz heimlich. Wenn die Zeit mal reicht. Mit 18 hätte ich damit sicher deutlich mehr Spaß gehabt. Na, dann trotzdem mal: “Sänk juh foar träffeling wiss Deutsche Bahn.”

Thema: Realität, Reise, Technik | Kommentare (0) | Autor:

Beinahe am Rande gedankt

Dienstag, 7. September 2010 23:14

Siehst Du, nach der Zeit, Auflösung der Verstrickung, sind wir uns wieder völlig nah. Das ist immer der schönste Moment in unserer Konversation: Das Freibrechen aus den Vorbehalten. Wir haben diesen Punkt immer. Und meist müssen wir ihn uns erkämpfen. Was für ein Glück!

Thema: Alltag, Freunde, Feiern, Lachen, Realität | Kommentare (0) | Autor: