Gelegentliche Universumsentstehung
Donnerstag, 11. Juni 2015 14:10
Ein Urknall, auch ein metaphorischer, ist etwas wirklich schönes. Jedenfalls, wenn man Glück mag und sich nicht mit Zufriedenheit zufrieden gibt. Immerhin entsteht ein Universum, und das ist ja schonmal was. Allerdings brechen ja vermutlich die meisten Universen offenbar innerhalb von noch kürzester Zeit zusammen. Das ist von “außen” betrachtet nicht so schlimm, weil unendlich viele davon entstehen. Obwohl es dazwischen natürlich eigentlich keine Kausalität geben dürfte, wird eine a posteriori-Verknüpfung schon aus kognitionspsychologischen Gründen wohl nicht umgehbar sein. Schön, dass wenigstens später alles wieder zusammen hängt.
Die Metapher mag in ihrem Zielbereich etwas endlicher daher kommen (welch Glück wiederum). Was für ein Treibstoff also, einer Universumsentstehung beizuwohnen. Und, Mensch der man ja manchmal so ist, freut man sich über eine Konstante, die einem Universum eine Zeit verleiht, die jenseits von Bruchteilen von Bruchteilen liegt. Das kann man von einem Universum natürlich nicht a priori erwarten. Aber wünschen kann man sich’s ja mal. Andernfalls ist die Entstehung auch im Petasekundenbereich immer noch ein schöner Treibstoff der erschaffenden Idee(n). Das kann also zwar schief gehen, aber schief gehen kann’s nicht.
Thema: Staunen und Zweifeln | Kommentare (0) | Autor: Pablo Pirnay-Dummer