Unterscheidung

“Durch bloß begriffliche Verfahrensweisen gelingt es nicht, verschiedene Dinge gleich zu machen; gelänge es aber, so hätte man nicht mehr Dinge, sondern nur ein Ding; denn wie Descartes sagt, die Zahl – besser: die Mehrzahl in den Dingen entspringt aus deren Unterscheidung.” (Gottlob Frege, Grundlagen der Arithmetik, III. Meinungen über Einheit und Eins, §35).

  1. Unterscheidbarkeit führt zwar zu nichts, ermöglicht aber Vielfalt. 

  2. Es lebe die Vielfalt!

  3. Zwei Dinge, die alle Eigenschaften gemeinsam haben, gibt es nicht (dann gibt es gerade eben nur ein Ding).

A. Kein Mensch gleicht dem anderen.
B. Synonyme sind Ähnlichkeitsfelder.
C. Lexika sind im Grunde nutzlos (eine Rose ist keine Rose ist eine Rose), weil das Denotat im Vergleich von eindeutigen Begriffen stets nur auf sich selbst verweisen kann.

Q. Die Gesellschaft trägt zu wenig Hüte.

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Datum: Donnerstag, 7. Dezember 2006 17:04
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