Neue Ufer, ostwärts

“Mögest Du in interessanten Zeiten leben.” Das gilt in manchen Kulturen ja direkt als Fluch. Mir ist diese Konnotation nicht ganz so sicher, was mir derzeit eine gesunde Portion Optimismus erhält. Interessant ist all das in jedem Fall.

Chronologisch richtig formuliert, klingt das so: Ich wurde von der Friedrich-Schiller-Universität dazu eingeladen, den Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie zu vertreten. Der Einladung bin ich gefolgt und nach Weimar gezogen, weil es in Jena keine Wohnung gab. Mein Büro habe ich nach Jena umgezogen.

Alles in den letzten Wochen, die ursprünglich dazu reserviert waren endlich einigen Veröffentlichungen nachzugehen. Das alte Semester in Freiburg richtig abzuschließen und vor allem das neue hier inklusive Vorlesung richtig vorzubereiten, der Umzug und all die damit verbundenen und von mir ach so geschätzten Formalitäten, all das war plötzlich, nunja, salient geworden.

Nächste Woche gehen die Lehrveranstaltungen los. An beiden Zielstellen liegen noch unausgepackte Kartons. Ich hab’ nen großartigen HiWi (gerade jetzt viel wert). Überhaupt kümmert man sich in Thüringen auffallend großartig. Die Kollegen sind sehr unterstützend, sehr engagiert, sehr kompetent, und überhaupt menschlich ein großes Glück.

Meine Bücher sind schon in ihrem neuen zu Hause angekommen, haben es sich schon bequem gemacht. Wichtigstes Werkzeug im Reigen des Wissens. Die Perspektive ist ausschnittshaft gewählt. Genau wie meine Blickpunkte in die neuen und spannenden Aufgaben.

Tags »

Autor:
Datum: Mittwoch, 13. Oktober 2010 11:25
Trackback: Trackback-URL Themengebiet: Alltag, Hochschullehre, Wissenschaft

Feed zum Beitrag: RSS 2.0 Diesen Artikel kommentieren

Kommentar abgeben

Login erforderlich