Eine Frage der Baseline

Wenn schon Link Microsoft physiognomisches Feedback ermitteln will, so stellt sich augenblicklich die Frage nach der Verwendung des Feedbacks. Datenschützer runzeln Stirnen, Werbefachleute freuen sich, Verschwörungstheoretiker haben ein neues Fressen gefunden. Bei so vielen Daten wird der Vergleich zu anderen Betriebssystemen bestimmt lustig. Schöner Vorteil: Sollte man eine signifikant höhere Belastung bei der Verwendung einschlägig bekannter Solitär-Treiber nachweisen, die gelegentlich im Regal aus Versehen als Betriebssysteme eingeordnet werden, so könnte man vermutlich wenigstens in den Staaten dagegen klagen—wenn man nämlich ein gegenüber anderen Produkten erhöhtes Herzinfarktsrisiko nachweisen kann (oder etwas vergleichbares). Wäre das allein nicht schon genug, so könnte man den ungefragt schreckhaften Popup bei Nachweis entsprechender Folgen auch als Körperverletzung ahnden, lassen sich die physischen Folgen doch direkt ableiten. Hier ergeben sich gerade auch juristisch ganz neue Möglichkeiten. Vielleicht nicht alle im Sinne des Herstellers. Wie allerdings der Hersteller eine Baseline aus den Daten ermitteln will bleibt fraglich. Vielleicht muss man dann auf Vergleichsdatenströme bei der Verwendung anderer Systeme zurückgreifen.

Lustiges Szenario:
Per Mail bekommt Ullrich mitgeteilt, dass seine Ulla mit ihm Schluss macht oder ihn zumindest erstmal nicht sehen will. Ergo: Das Beratungssystem poppt hoch und bietet einen Systemwiederherstellungspunkt an. Göttlich!

Danke Microsoft, Ihr habt mir  den Vormittag versüßt.

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Datum: Freitag, 18. Januar 2008 11:22
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