Lass die Päckchen liegen!

Ratet mal! Irgendwo zwischen dieser und jener Welt, zwischen der Inspiration und der Begeisterung. Ach was, da sind viel deutlichere Impulse. Ein Kopf war da und ein ätherisches Herz. Die Entscheidung fällt indes nicht ohne die Hüften. Das denke ich mir so und anderen in den Abend hinein. Ja, das ist kein Traum. Da fliegen die Gedanken hin und her und fragen, welches Päckchen man noch von woanders wegtragen muss soll darf. Will?! Das lässt sich aus dem “Aus” heraus manchmal nicht entscheiden. Mag außendrum bloß Stabilität herrschen. Und schon lässt man sich auf manchen Unsinn ein, der wirklich Unsinn ist. Das meiste davon ist zuviel. Frag’ Dich, was Dich die Lebendigkeit kostet, verehrte Priesterin. Das kann nicht gut sein.

Lass die Päckchen liegen


So muss ich mir immer wieder die Fratzen ausreden lassen—und all die albernen Machtspielchen, die so langweilig sind, dass es sich nicht mal lohnt darüber auch nur zu gähnen. Andere Machtspiele sind ein anderes Thema und dagegen höchst interessant. Und nein, bevor hier noch der altbacken-intellektell verblödete Phrasen-Dresch-Müll wieder hochkommt: Nein und nochmal nein! Das hängt nicht von der Perspektive ab. Das hängt gar nicht ab. Das ist einfach so. Alles andere ist Satzweisengedümpel mit einem vermeintlichem Kopf, einem herbeidiskutierten Herz und wieder und abermals ganz ohne Hüften. Phlegma der sauren Sorte. Widerlich, falls ihr mich fragt. Und jetzt bitte, bitte, bitte nicht das Wort Konstrukt nochmal ablutschen, ohne sich vorher die Zähne zu putzen. Das Glück muss nicht herbeidiskutiert werden. Es ist halt da. Oder eben nicht. Panoramablick mitsamt Horizont und der Mut zum ultimativen Versaut-Sein hilft da mehr als das Telefonbuch oder sonst einen semantisch vergleichbaren Stumpfsinn vor sich hin zu rezitieren. Wenn wir im Alltag den Begriff “blutleer” im Zusammenhang mit Menschen verwenden, dann ist das nämlich (Überraschung!) durchaus kein Kompliment. Welt retten? Vergesst es. Erstens will die nicht gerettet werden und zweitens wäre sie das längst, wenn sie das nötig hätte. Hat sie aber nicht. Es sei denn man verwechselt Gerechtigkeit (die nur durch den völligen Stillstand erreichbar ist) mit Glück. Zwei durchaus verschiedene Dinge. Was ist nun des Rätsels Lösung? Vermutlich hat man es bis hierhin schon vermutet: Es gibt kein Rätsel. Was ist ist, was nicht ist ist nicht, was wird wird, was war war usw. Lass die mit Wackersteinen gepackten Päckchen liegen. Die rumzutragen hilft niemandem. Da gibt’s doch Impulse zu Hauf?! Dan ran! Nicht zögern. Sie wartet mit hinreichend Wandel: Die Welt ist jetzt.

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Datum: Donnerstag, 21. Februar 2008 15:27
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