Deckeneffekt

Gestatten, die Dame, der Herr, nein, ich kann Ihnen leider nicht durch Introspektion bei der Operationalisierung von Glück behilflich sein. Nein, es ist nicht so, dass mich das Glück nicht hätte, es hat mich sozusagen fest in seinen Klauen, wenn Sie so wollen. Jedoch ist’s eben dieser Deckeneffekt, der es mir seit sehr langer Zeit völlig unmöglich macht, eine geeignete Skala anzugeben—sieht man von meinem besonderen “Technik-Karma” einmal ab. Sie werden daher vermutlich verstehen, dass mir unwohl ist bei dem Gedanken, es würde eben diese verschobene Baseline herangezogen—und selbst das Unwohlsein hierbei wäre auch nur irgendwie im übertragenen Sinn zu verstehen. In der Tat, ich habe längst aufgegeben nach einer Art ausgleichender Gerechtigkeit zu suchen (à la: die Rechnung kommt bestimmt irgendwann)—in den 20ern hatte ich noch seltsame Ansichten, wie das Universum zu funktionieren hätte. Heute ist das natürlich alles besser. Einatmen, ausatmen, weitermachen.

Deckeneffekt, Ausdruck


Was für unglaublich wundervolle Tage!

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Datum: Samstag, 24. Mai 2008 9:47
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