Halbrückkopplungen

Ketten von Dingen, wir reden von Sequenzen. Unterschiedliche Gewichte zwischen den Übergängen (die eigentlich spannenden Momente hier) vorausgesetzt aber längst nicht nachgewiesen. Das folgende ist nur eine Skizze, zeigt welchelseitige—ja, wie soll man das nennen—Halbrückkopplungen? Das klingt für’s Erste für mich noch am treffendsten. Da dreht er wieder, denkt ihr. Dreht an Worten, bis man darin nichts mehr finden kann. Geht nicht einfacher. Verliert einfach(er) seinen Reiz. Eine Ahnung von einer Ahnung der Berechenbarkeit seltsamer Übergänge ohne Zustände bekommen. Das kommt mir spannend vor. Ja, ich glaube auch, dass das verrückt ist. Aber die Verrückung ist durchaus eine in sich freundliche, wenngleich nicht immer eine wohlgemeinte. Da ist der Interpreteur zwar nicht ganz von zu trennen, und mag man ihm auch Unfug vorwerfen—die Modelle sind kein Unfug. Denn, zum Erstaunen aller Hobbykritiker, tun sie ja was. Irgendwie sogar was halbwegs Nützliches. Warum das so ist, darüber dürft ihr entweder nachdenken oder euch zergrübeln.

EmN1-N4


Bleibt die eine oder andere Frage übrig: Realisationen N1-N4 abgebildet oder ausgeformt? Verwegen aus der Struktur Em -> (N1 .. N4) abgeleitet. Sonst wäre ja noch was draus zu holen. Nein, wir nehmen hier einfach die Struktur, die schon da ist. Warum auch nicht, meine sehr verehrten Damen und Herren? Da ist nichts langweiliges dran! Komplex genug ist sie ja. Und damit allein kann man sich schon Jahre beschäftigen. Zustände über Bord werfen (sonst bekommt man welche), Übergänge finden und einbinden, Projektionen mehrdimensional kartographieren, anfangen zu navigieren. Und dann kommt der ganze Rest. Fangen wir also an?

Wir könnten natürlich auch Gesichter Antlize zu halbverführenden Ketten verbinden, die entzerrt nicht mehr ganz so spannend aussehen (Untertreibung!). Aber wer würde das schon machen und sich nicht im gleichen Atemzug eine wenig würdevolle Unanständigkeit vorwerfen lassen. Hey, ich hab’ überhaupt nichts gegen Unanständigkeiten—aber sie müssen schon irgendwie Authentizität mit sich bringen—und es gibt einfach Sachen, die kann man sich, sagen wir mal als 14-jährige/r, einfach nicht vorstellen (was an sich wieder völlig in Ordnung ist). Bloß kommt man dann eben nicht in irgend einem Sinn als Interpretante in Frage. Ja, so ist das. Ganz egal, was da für ein Modell (ha, Doppeldecker!) dahinter liegen mag. Klar soweit? Gut.

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Datum: Donnerstag, 27. November 2008 19:41
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