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Emergenz aus einer Revolution der Stille

Mittwoch, 20. Mai 2009 11:47

Da war noch was. Achso, gewesen. Und daher: lang her. Je nach Blickwinkel auf die Zeit, die ja in sich nur existiert um uns entweder zu ärgern und zu ärgern. Das macht natürlich nichts. Jedenfalls, solange es anderes gibt, was noch mehr ärgert. Das an sich wäre noch nicht weiter verwunderlich. Wenn aber eine signifikant große Anzahl an Menschen durch das Gleiche geärgert wird, dann muss man sich Sorgen machen. Also, damit man das hier jetzt nicht missversteht: Alle außer den Geärgerten müssen sich Sorgen machen—denn es wird sich etwas ändern. Und das ist für erstaunlich viele Menschen ohnehin Grund genug ins Grübeln zu geraten. Natürlich zähle ich mich nicht zu diesen Menschen. Denn Veränderung ist ja gut. Also, so lange sie so ist, dass ich das Neue von Anfang an besser finde als das Alte. Das ist so ähnlich wie mit der “Teamfähigkeit”. Ich bemühe mich, meinen Studenten gegenüber zu argumentieren, dass “Teamfähigkeit” nicht bedeutet, dass man mit seinen drei besten Freunden gelegentlich mal gute Arbeit machen kann, es bedeutet vielmehr mit jenen gut arbeiten zu können, mit denen man nicht abends gerne auch mal ein Bier oder ein anderes Getränk zu sich nehmen würde. Ebenso ist’s mit der Veränderung. “Ich bin ja immer für Veränderung, auch.”  Allenthalben vonwegen “es verändert sich ja nie etwas.” Ja, meine Liebe, mein Lieber, und in den meisten Fällen findet Ihr das ja ganz gut so. Spontaneität, ja, aber nur wenn sie gut vorbereitet ist. Was also ist gegen Sicherheit/Stabilität zu sagen? Im Grunde gar nichts. Es sei denn, man quäle sich am Zustand—mit oder ohne Ermangelung konstruktiver Alternativen. Wenn mir jetzt Brei geboten wird, dann kann ich zwischen verschiedenen Geschmacksrichtungen von Brei wählen. So richtig demokratisch kommt mir das dann irgendwie auch wieder nicht vor. Wer keinen Brei mag, der ist bei dieser Auswahl verraten. Daher vielleicht auch der Begriff “Einheitsbrei”. Sollte man erweitern: “Einheitsbrei—jetzt neu in vier aufregenden Geschmacksrichtungen.” Das Leben ist ein Keks. Auch dann natürlich, wenn es uns auf den ebensolchen geht. Nein, besser: gerade dann. Dann führt die Wahl der Qual zur Auswahl der Gesinnung: Ich kann ja nicht immer alles, also muss ich manchmal manches und deswegen haben sich bitteschön alle un-informierten (nicht uniformierten oder uni-formieren, bitte!) an den Duktus Tremensis zu halten, da ihnen ja so oder so keine Wahl bliebe (Lateiner, bitte ein Aukke tsutrücken, ohkäi?). Egoistischer könnt’s kaum sein. Und auch das ist keine Neuigkeit. Achso, ja, die Quintessenz des Pudels Warpkern oder so. Nicht das ich das schon wieder vergesse. Will meinen die Emergenz aus der Revolution der Stille wird stärker, drängt nach außen und Erzeugt, wie schön, eine Verschiebung der Enthropie in dieser und in manchen anderen Dingen. Wollen wir mal hoffen, dass bei der Gelegenheit einmal mehr einst göttergleiches zur Belanglosigkeit—und nun hört—erhoben wird. Das alles und noch viel mehr würd’ ich ja machen, wenn ich König meiner Gedanken wär. Die Gedanken sind frei! Wer kann sie entzünden? Neugier und eine gehäufte Menge Wahnsinn treiben mich nach wie vor an. Es lebe das Wundern!

Thema: Staunen und Zweifeln | Kommentare (0) | Autor:

Trubel an einem fast schon heiteren Tag

Sonntag, 10. Mai 2009 17:33

Das Letzte ist ja schon wieder einige Zeit her. Auf Reisen ist das mit dem Musizieren bekanntlich etwas schwieriger, insbesondere natürlich für Studioprojekte. Für Heute gibt es “Trubel an einem fast schon heiteren Tag.”

Eine kleine Inspiration mit Rückgriff auf den in eiligen Schritten nahenden Sommer.

Thema: Musik | Kommentare (0) | Autor:

Buch, Wissenslandkarte und der Diamant

Sonntag, 3. Mai 2009 17:12

Ein zum Verständnis von Modellen (insbesondere von mentalen oder von wissenschaftstheoretischen) wesentliches Link Buch, eine Link Wissenslandkarte aus einem Anwendungsbezogenen Experiment und der Link Diamant, eines der vielseitigsten Spiele als Gelegenheit zum Nachdenken.

Modellbuch, Diamant und Wissenslandkarte

Alle Drei sind gute Begleiter als Gegenstände zur Betrachtung und vielmehr: zum Begreifen in Vorträgen. Begreifen war nun auch das Wort, welches ich mir erlaubte meinen amerikanischen Kollegen näher zu bringen. Oft ist es ja anders herum. In diesem Fall ist es das deutsche Wort, das mit besonders enaktiver Präzision einen Begriff (um)fasst.

Pirnay-Dummer, P. (2009). Treasure Maps of Knowledge. Heuristics, Opportunities to Think, and the Hidden Power of Concept Associations within Reasoning and Decision Making. Invited Presentation to the Advisory Board of the PennState University, Beaver, PA

Thema: Reise, Wissenschaft | Kommentare (0) | Autor:

Brüder Löwenscherz

Samstag, 2. Mai 2009 8:17

Hier direkt vor dem Hausmaskottchen der PennState Univsersity.

Saty & Pablo in front of PennState Lion

Sowas fällt einem ein, wenn’s zu gut geht. Geht’s noch? Ja, es ging noch. Und zwar weiter!

Thema: Reise | Kommentare (0) | Autor:

Post Itinerary

Montag, 27. April 2009 17:09

Freiburg—> Frankfurt: DB, “sänk ju foa träffäling wiss Deutsche Bahn”
Frankfurt—> Denver, UA operated by Lufthansa, daher: hervorragend.
Denver Flughafen: okay, immerhin effizient
Denver—> SanDiego, UA: okay
San Diego Flughafen: gut. W-Lan inklusive.
Chula Vista, Best Western: Sehr sauber. Frühstück ist eine Katastrophe, aber erwartungskonform (Landesstandard).
San Diego Convention Center: Yeah! Das Zeltdach ist eine gut bekannte und immer wieder gute Idee. Thanks you so much M.S., you know why.
San Diego—> San Francisco, UA: delayed, sonst gut.
San Francisco Airport: Nicht sehr schön. W-Lan: weiß ich nicht mehr, ich glaube aber: keins.
San Francisco—> Newark, UA: okay. Extrem langes Boarding. Alte Mühle, hoffentlich waren die Triebwerke neuer als der ganze Rest. Zwischen-Notlandung in Denver wegen medizinischem Notfall an Board. Daher einsehbare Verzögerung um 2,5 Stunden.
Newark Flughafen: Unaushaltbar, schlecht organisiert, alle Terminals vollständig getrennt (d.h. zusätzliche Sicherheitschecks und daher Verzögerung), kein ernst zu nehmender Kaffee an den Terminals, kein Netz.
Newark—> Pittsburgh: Continental, operated by Colgan-Air: nettes Personal an Board. Kleine Propellermaschine. Hat Spaß gemacht. Continental hat Teile des Gepäcks nicht auf den Flieger bekommen (lagen ja auch nur 6 Stunden dazwischen)
Pittsburgh Airport: Extrem unfreundliches Bodenpersonal bei Continental, nicht hilfsbereit. Von vorn herein motzend. Kein W-Lan.
Pittsburgh Airport Embassy Suites: Sehr gut. Ventilation könnte besser sein. Frühstück okay, nach Landesstandard sogar hervorragend.
PennState: We had a great time! Wonderful people.
Pittsburgh—> Newark: Continental Express hat sein freundliches Personal offenbar in der Maschine gelassen. Jovialer Pilot.
Newark—> Frankfurt: UA, operated by Lufthansa, daher: hervorragend.
Frankfurt—> Freiburg: DB, “sänk ju foa träffäling wiss Deutsche Bahn. Gutt bai.”

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Lange Flüge und zwei Orte. Alles in Allem großartig.

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T-MITOCAR 0.0.3 Englisch

Freitag, 24. April 2009 3:43

Aus gegebenem Anlass ist nun auch die englische Version von T-MITOCAR mit den Features der Version 0.0.3 ausgestattet. Über das deutsche Update hatte ich Link bereits berichtet. Außerdem habe ich beiden Versionen endlich auch den siebten Ähnlichkeitsindex angedeihen lassen. Damit verfügen die beiden auch über das Balanced Semantic Matching, einer Kombination aus Concept Matching und Propositional Matching, welche die (nicht lineare) Abhängigkeit der beiden Maße auswertet und berücksichtigt.

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Utilized Knowledge Assessment Methods

Montag, 20. April 2009 23:49

Hier habe ich länger auf die geeignete Bilder gewartet. Auch dieser Vortag lief gut mit viel unterstützendem Feedback und nachfolgenden Kontakten.

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Fotos: Inka Hähnlein

Pirnay-Dummer, P. & Rohde, J. (2009). How Knowledge Assessment Methods May be Utilized to Help Learners with their Assignments. Using Automated Assessment Tools to Provide Coaching Support during Writing Tasks, Paper presented to the AERA, 60.021, Devision C, Section 7: Technology Research, San Diego, CA, 2009

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