Beiträge vom Oktober, 2007

Gehirn war einfach zu langsam

Mittwoch, 31. Oktober 2007 17:15

Es gab eine Zeit, da hatte man den westlichen Himmel nach Bombern abgesucht. Kalter Krieg. Die Stellungen sind längst nicht mehr aktiv, man kann sie besichtigen. Wir erreichten den kleinen Posten zufällig, als wir oberhalb des Mulholland Drives die frische, trockene Luft atmeten und uns über einen kleinen Spaziergang freuten.

Belehrung über vergangene Taktik


Die Tafeln informieren über die Vergangenen Tage und über vermeintliche taktische Vorteile und deren technische Umsetzung. Besonders viel mir dieses Detail auf:

Computer necessary


Interessanterweise waren die Rechner in den 50ern und 60ern nicht gerade von hoher Taktung und Rechenkapazität. Mehr will ich darüber eigentlich gar nicht sagen und den Rest der freien Interpretation überlassen. Jedoch bin ich nach wie vor froh, dass wenigstens dieser Krieg ein kalter war und dass man nicht wirklich in vom Westwind umspielter Höhe über Los Angeles Nuklearsprengköpfe verwendet hat, um Bomber abzuwehren.

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Wichtigstes Problem der Postmoderne gelöst?

Samstag, 27. Oktober 2007 20:09

Ganze trans- und internationale Forschungsprojekte beschäftigen sich mit Ansätzen, wie die formalen Anforderungen, Chancen und Möglichkeiten moderner Technologie mit individueller Persönlichkeit vereinbar sind, ja, wie man der ganzen und samt und sonders doch so fortschreitenden Vereinsamung des beseelten, vom Klang der Per-Sona beflügelten, Individuums irgendwie habhaft werden könne. Eines der größten und ebenso öffentlich diskutierten Probleme, welches Philosophen, Psychologen, Soziologen und Technologen gleichsam beschäftigt, könnte nun von einem US-amerikanischen Spielzeughersteller praktisch im Vorbeigehen gelöst worden sein. Die ultimative Verschmelzung von Technologie und Persönlichkeit, die Synthese des Unverschmelzbaren in einem einzelnen Kinderspielzeug, dem Roboraptor.

Der Roboraptor - die Synthese aus Technologie und Persönlichkeit
(Die Lösung des wichtigsten Problems der Postmoderne?
Foto mit freundlicher Genehmigung von Dirk Ifenthaler)

Offenbar führte der immense Erfolg erster Feldstudien den Hersteller zu dieser recht bescheiden wirkenden Annahme. Das sollte noch dem letzten Fortschrittskritiker den Rest geben. Das wichtigste Problem der Postmoderne scheint gelöst.

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Ohja, da auch!

Freitag, 26. Oktober 2007 6:38

Da bin ich auch gewesen. Ehrensache, muss man hin, wenn man schonmal da ist.

Mulholland Drive


Die ganze sehr lange Straße entlang gibt es viel gerade auch architektonisch Interessantes zu sehen. Die Stelle mit dem Unfall lässt sich erkennen. Interessante Mischung zwischen Fiktion und Realität Fiktion ist das.

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Rauch am Horizont

Donnerstag, 25. Oktober 2007 4:01

In Anaheim merkt man wenig von der großen Zerstörung in Südkalifornien. Die Brandherde sind jedoch nicht weit. Die Luft riecht je nach Windlage schwer nach Rauch. Die ganze Stimmung wird vor allem abends sehr surreal. Es fühlt sich an, wie die Stimmung, die Filme gerne zum Weltuntergang suggerieren. Eigentlich ganz genau so. Woher die Filmemacher das immer wissen, ist mir unklar. Am Strand können wir in weiter Ferne die großen Rauchschwaden vorbeiziehen sehen.

Rauch am Horizont


(Rauch am Horizont, Nachmittags gegen 14.30)


Die Farben scheinen unwirklich. Die Sonne steht wegen der Staubs und des Rauchs schon Mittags rot am Himmel. Keine Wolke ist zu sehen. Das Licht ist unwirklich dunkel für diese Hitze und für diese Tageszeit. Im Fahrstuhl im Hotel treffe ich eine Mutter, die ihr Haus verloren hat. Die Familie wohnt inzwischen hier in einem Zimmer. Die meisten wohnen in Camps, in Notunterkünften. Manches Einkaufszentrum und manche öffentliche Schule wurden dafür geräumt. Am schlimmsten sei es unten in San Diego. “Erst haben wir nur den Rauch gerochen, dann ging plötzlich alles ganz schnell”, sagt die erschöpfte Frau. Sie ist sichtbar durchnächtigt, bleibt noch auf zwei drei Sätze des landesüblichen Smalltalks stehen, wünscht mir “a good one”, einen “schönen Tag”. Ich weiß nicht mal so genau, was ich ihr sagen kann. “I’m sorry” sagen alle, klingt aber irgendwie hilflos. Katastrophenenglisch habe ich in der Schule wohl verpasst—und statt dessen offenbar lieber “katastrophales Englisch” belegt.

Die Tagesschau berichtet aus den Gebieten rings um uns her:

Link Brandkatastrophe in Kalifornien

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Danke für mehr als ein Jahrzehnt

Mittwoch, 24. Oktober 2007 15:44

Danke!

Hüte


Institut für Erziehungswissenschaft
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Herder Verlag

Prof. Dr. Norbert M. Seel
Prof. Dr. Jürgen Dittmann

Dr. Dirk Ifenthaler
Prof. Dr. Barbara Hemforth
PD Dr. Lars Koniezny
Prof. J. Michael Spector, Ph.D.
Prof. Tristan Johnson, Ph.D.
Prof. Dr. Gerhard Strube
Prof. Dr. Klaus-Peter Wild
PD Dr. Karin Birkner
Dr. Patrick Blumschein
Dr. Ulrike Hanke
Bettina Couné, M.A.
Silke Weiß, M.A.

Martina Nußbickel, B.A., Anja Brähler, B.A., Marc Schumacher, B.A., Sabine Kühn, B.A., Stephan Eisenkolb, B.A., Evelyn Kopec, B.A., Julia Licht, B.A., Katharina Hirt, B.A., Petra Schüler, B.A. und Nadja Weber, B.A.

Dipl. mus. Stefanie Pirnay, Sensei Inka Sara Hähnlein, Sensei Satjawan Walter, B.A., Daniel Umber, M.A., Dr. Friedemann Hahn, Dipl. phys. Michael “Myan” Berger, Richard Rummel

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Nachts stoppt die Folter irgendwann

Dienstag, 23. Oktober 2007 14:44

Anaheim, Kalifornien. Ich habe mein Hotelzimmer in Erdgeschoss. Direkt vor dem Pool.

Pool, Clarion Hotel, Anaheim


(Anaheim, Kalifornien, Hotel Clarion, Pool)


Manch einer wird jetzt erfreut die Augenbraue heben. Ich nicht. Die spielen nämlich den lieben langen Tag ein und die selbe schlechte Fahrstuhlmusik-CD an diesem Pool. Direkt vor meinem Zimmer. Und die Wände sind sehr dünn. Praktisch nicht vorhanden. Immer wieder, wieder und wieder und wieder und wieder spielen sie diese furchtbare CD mit den Klaviertönen drauf. Irgendwann nachts schalten sie’s aus. Irgendwann, ganz spät. Dann stoppen sie die Folter. Aber morgens, ja, da kommt der üble Sound wieder über mich. Ich habe mir extra dicke Ohrstecker besorgt. Sonst wäre ich noch völlig durchgedreht.

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Unter der Landung

Montag, 22. Oktober 2007 17:03

Solche Situationen sind einerseits selten. Und sie sind auch seltsam, irgendwie.

747 landet in LA

Da landet eine 747 direkt über dem Auto weg. Das ist verrückt.

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