Beiträge vom Mai, 2015

Eingebautes Memento Mori

Donnerstag, 28. Mai 2015 16:24

Keiner ist. Er kann immer noch. Oder mehr. Es fehlt. Was?

Gut gut, in Ordnung, wir haben der Verworrenheit immer schon Raum gegeben. Sei es zur Verklausulierung (kulturelle Encodierung) der Idee, vielleicht an sich. Oder aus verschiedenen anderen Gründen. Man mag mir auch den Vorwurf machen, dass ich meine Gedanken nicht ordnen kann. Das ist möglich. Gleichzeitig ist es auch Quatsch, weil ich meine Gedanken ordnen muss. Andernfalls geschieht mir seltsames in der Welt. Ich verfüge über den unermesslichen Luxus, davor keine Angst haben zu müssen. Das rettet mir manchen Tag. Manchmal sogar ganze Wochen. Und am Ende steht dann doch das Ideengebäude, mehr oder weniger. Aber mehr auf solidem Fundament. Jetzt trägt eine vorauseilende Rückschau immer auch Überraschungen. Zum Beispiel menschliche. Manchmal ist das gruselig, manchmal ist das lustig. Selten ist das uninteressant. Meist ist das inspirierend. Und es spinnen sich immer gleich multiple Fäden, die irgendwie immer auch Irrsinn in sich tragen. Das Memento Mori ist darüber faktisch schon eingebaut. Und wenn das kein Geschenk ist?

Und dem verseltsamten Lieferdienst stelle ich einstweilen die Frage: Wo bleiben meine blöden Rollos? Ja, wo?

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Scharrt Nachts am Narr, Kugelbällebad

Freitag, 8. Mai 2015 12:49

Ich könnte mich kugeln, kugelig Kugeln, wie ein Ball im Bällebad, sei es auch, um in jemandes Bauch vorzukommen. Papier mag eine Schachtel Etwas umranden, weit entfernt spinnen die Alten das Glück, unaufhörlich, und etwas gerät, bald merklich, bald unmerklich, um die Schatten des Vertrauten. Ha, wir sind ihnen durch die Finger gewischt, sie haben sich im Fädenlähmen verzählt. Diesmal war die Zeit der Hebel, zumal alles letzten Endes aus dem Nichts geboren wurde. Meine Güte, Menschen, die Überraschungen sind doch unplanbar. Kannst sie, Zauberhut, nicht suchen und trägst Du auch nochsoeinen großen Hut mit Dir herum. Es fliegt im Herbst die Krähe wieder nach langer Gefangenschaft. Was für ein Geschenk, während das Lösen vom Unfung und die Gewissheit, dass nun der Ankerpunkt ein anderer ist, sich in hohlem (meinem) Verstande breit macht, als sei’s spontan beigebrachte Brüllerei in einer Sekunde der Unachtsamkeit: Ich hatte so oft (und wie so oft) an völlig falscher Stelle gesucht. Dachte gar, die Weltverrückung müsste sich noch einmal auf die gleiche Weise einstellen. Was für ein dem Chaos gegebener Narr ich doch bin. Das im Spiegel zu entdecken ist befreiend. Auftakt Verwandlung, weil diese Dinge wohlgewollt immer so geschehen, dass sie das Unerwartete treiben.

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