Parallelwelten II

Gerade ist mir klar geworden, dass die genannten Link Parallelwelten zueinander in Bewegung stehen und dass daher die Türen nicht fix sein können. Sie müssen also jeweils neu gefunden werden. Das erfordert aller Link Hingabe eine Fortführung ab. Daraus entstehen fließende Bewegungen für den Betrachter. Aus undenkbaren Perspektiven lässt sich das recht gut beobachten. Umso mehr erstaunt es mich, wie viele Menschen sich auf so wenig einlassen und viele dieser Wünsche schlicht ignorieren. Etwas wach geblieben, und es lässt sich zwischen den Momenten in Augen der unterschiedlichsten Menschen sehr gut beobachten. Vielleicht ist eine gesunde Grundempathie eine gute Voraussetzung, wobei natürlich jedes Vergleichsmaß fehlt.

Aber auf diese Weise entstehen üblicherweise lediglich Spielkreisläufe deren Beschaffenheit sich in Rollen verliert und in Verkleidungen—weil das erstmal der einzige Zugang zu sein scheint. Zumindest ein unverfänglicher. Im amüsantesten Fall feiert man eben eine Motto-Party, mehr ist nicht zutun. Vielleicht macht das andererseits Erfolg aus und ist geregelt um nicht aus den Fugen zu geraten, außer es gerät eben aus denselben und dann richtig im eigentlichen Sinn “verrückt”.

 

Zwilling Gold

 

Der Traum wird in die Realität gebrannt, weil und wenn es brennt. Die Töpferei wäre eine erste, wenngleich auch eine nicht nur zutreffende Metapher. Das zu verursachen ist keineswegs einfach. Zunächst habe ich gedacht, dass Verschlossenheit ein eleganter Schlüssel ist. Es hat sich herausgestellt, dass das Gegenteil davon der Fall ist. Im Zugang, d.h. der Verbundenheit liegt einer, der entdeckt werden will. Schreit förmlich danach. Ich habe begriffen, dass es möglich ist, in Welten zu entführen, die so sonderbar sind, dass ihre Zeichen nicht mehr lesbar sind. Wann und ob mir das tatsächlich gelingen kann, ist eine andere Frage. Frustration, so wurde es mir immerhin angetragen, helfe nicht. Das kann ich nachvollziehen und armen gebeutelten für den Verbleib viel Glück wünschen, weil’s ja immerhin nicht einfach wird. (Diese Sprache kann ein ganz schönes Gefängnis sein, wenngleich ein willkommenes). Also bitte: Vorhang zu. Lasst die Spiele enden. Lasst Ratlosigkeit der Mutlosigkeit folgen. Dann Neugier, und so weiter. Weil alle immer auch ein wenig verführt werden wollen. Fast wie in einer Gattung: Ein Werk lässt sich vielleicht rein intelektuell begehen, macht aber nur halb soviel Spaß. Vielleicht führt die Einseitigkeit der Fiktion nicht einmal zu etwas. Ausprobieren, Anprobieren, “Anleben”, wenn Sie so wollen. Kreisend nähern wir uns nicht dem Kern, sondern der Brücke. Vielleicht werden wir entdecken, dass die Brücke Angst heißt—oder vielleicht ist sie wieder nur ein Zwischenschritt. Das kann ich gerade noch nicht klären.

Bevor ich hier weiter machen kann, muss etwas geformt, etwas zerbrochen und etwas vermeindlich Begonnenes tatsächlich angefangen werden. An Gelegenheiten dafür mangelt es erstaunlicherweise nicht.

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Datum: Donnerstag, 30. November 2006 15:28
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