Überraschung, Künstler, Hofnarr

Manchmal kommt’s aus einen Augenzwinkern. Einfach, weil’s begegnet. Überraschungen sind besonders, lenken sie doch die Aufmerksamkeit, die Priorität und damit all die angeschlossenen Erlebens- und Handlungsmomente, ebenso wie grundsätzlich die Entscheidbarkeit in eine andere, so nicht vorhergesehen Richtung. Durchbricht die erfolgreichen Prediktionsheuristiken, juhu. Das kann beschwerlich sein oder leicht. Überraschungen, als chaotische Elemente wahrgenommen obschon sie es wohl nur manchmal sind, sind Gelegenheit zum Träumen, Fragen, Verändern. Überhaupt letzteres. Klingt alles ganz einfach, fast schon kitschig. Das liegt an der Abstraktion. Das ist eine Einfachheit durch Abstraktion—vermutlich selten. Als Intervention liegt, man denke das mal weiter, so einiges drin. Warum also nicht einen Unternehmenskünstler (Hofkünstlerin) oder einen Narren (nee, keine Fasnachtsnarren im Häs, nur die nach alter Zunft bitte) einstellen? Zu kurz gegriffen ist das. Da würde ich zustimmen. Weil’s funktioniert—und das soll es ja nicht. Überhaupt ist hier eine Funktion nicht anzustreben. Das liegt in der Natur der Sache. Im Grunde bleibt es ja doch jedem selbst überlassen, zu überraschen und/oder sich überraschen zu lassen. Da bin ich aber wieder mal dankbar, dass es so oft zündet.

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Datum: Mittwoch, 20. Januar 2010 10:47
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