EHEC Abduktionen

Neben den grausamen Umständen und der berechtigten Diskussion um eine bessere Vorbereitung, neben den Schauplätzen, die allen Ernstes Reaktionsdefizite auf die Föderalismusreform zurückzuführen gedenkt, sehen wir eine ganz Menge wundervoller Beispiele für abduktives Schließen. Ich muss mir die Zeit nehmen und die Historie an Artikeln sammeln, aufbereiten, um künftig für Studierende noch viel bessere Beispiele für diesen nahezu spannendsten aller Schlussfolgerungsprozesse zu haben. Diese ganze EHEC-Situation ist ein Festmahl für Forscher um fehlerhaftes menchlisches Schlussfolgern und die ganzen damit einhergehenden Heurismen. Ach, Amos Tverky, würden Sie doch noch leben. Ihnen stünden nach so viel hingebungsvoller Forschung die Tränen tief in den Augen. Andererseits—liebe Risikomanagement-Leute aufgepasst—ist das ein wundervolles Beispiel für extrem komplexes und dynamisches Problemlösen. Es gibt offenbar keine Eindeutigkeit der Interessen. Nichtmal im Angesicht des Todes.

Im Bild sieh man dann auch entsprechend Erwartbares, hier glücklicherweise schön getrennt (Anklicken vergrößert das Bild).

Bürokratie und die sachgerechte, flexible Reaktion schließen sich einander aus. Ich hatte das immer vermutet, es lassen sich ja hinreichend Oberflächenmerkmale dafür finden. Inzwischen weiß ich, dass das ein Naturgesetz ist.

Und weil man ja kaum seriös ist ohne wenigstens ne leuchtende Petrischale abzubilden, sei auch dieser Umstand hiermit erfüllt. Ich finde meine Abbildung irgendwie sogar glaubwürdiger. Aber das ist natürlich Geschmackssache… obwohl…

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Datum: Mittwoch, 15. Juni 2011 12:49
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