Fernöstliche Lehren der Wirtschaft mit Schlange

Offenbar übt man in China schon heute das Schlange stehen, den Verzicht auf’s Spucken und den Erwerb so manch’ anderer Sittsamkeit. Da gab es sogar den “Jetzt-müsst-ihr-aber-in-der-Schlange-Stehen-Tag” (Link Schlange stehen üben). Alles für Olympia. Dabei sein ist alles. Lustig wird’s bestimmt allemal, wenn die ganzen “aufgeschlossenen Leute” von außerhalb kommen (in diesem Zusammenhang lesenswert: das Link GoChina-Weblog, insbesondere der Artikel “China zwischen Flirt und Funktionsehe – Die Geschichte eines Annaeherungsversuchs”).

Als unsere chinesische Freundin (und immerhin-que Friedemanns Verlobte) uns unlängst besuchen kam, konnte sie nicht nur mit den Essgewohnheiten unseres Landes wenig anfangen. Und auch die der in dieser Hinsicht reich gesegneten Nachbarländer blieben ihr suspekt. Aber sie meinte, das sei kein Problem. Wir sollten einfach nach China kommen und Bier verkaufen. Denn, so rechnete es die von uns sehr geschätzte Dame uns fleißig vor, lebten in China über eine Milliarde Menschen (was ja nicht falsch ist). Und wenn jetzt jeder Chinese nur ein Bier kauft, wären wir ja reich. Und dann könnten wir auch in China bleiben. Warum da noch keiner drauf gekommen ist? Wir versuchen unseren neuen Business-Plan immer noch der Bank schmackhaft zu machen. Weiß der Himmel, warum die da skeptisch sind!

Link Schlange stehen üben (Tagesschau)

Link GoChina, Weblog

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Datum: Sonntag, 11. Februar 2007 11:43
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