Theoriekreisläufe
Irgendwas ist immer mit den Daten. Irgend ein Effekt liegt darin, wenn ich vergleiche ob Irgendwas mehr Effekt hat als der Zufall. Also kann ich auch nicht wirklich Nichts finden. Auf die Spitze getrieben wiederholt sich die Entdeckung der Erkenntnisse auf diese Weise alle 20 Jahre. So lange braucht es, bis die Entscheidungsträger (z.B. von Finanzierungen) nicht mehr wissen, dass dazu bereits geforscht wurde. Aber warum sollte ich für ein und dieselbe Fragestellung zweimal Geld ausgeben? In der Theoriebildung, die ihre Aussagen über die Zeit eigentlich immer weiter schärfen sollte (vgl. Lakatos 1977), führt das dann aber leider zu so von den Erkenntnistheoretikern vermutlich nicht intendierten Kreisläufen:
(Theoriebildung von Theorien T über die Modellbereiche m)
Vielleicht sollte man sich doch mal schnell was schon längst Existierendes neu ausdenken. Sonst bekommen wir noch große Forschungsprogramme zur “Handy-Didaktik”.
Lakatos, I. (1977). The Methodology of Scientific Research Programmes, Philosophical Papers Volume 1, Cambridge: Cambridge University Press
Freitag, 9. Februar 2007 16:04
Ist es nicht beruhigend zu sehen, dass auf diese Art und Weise das Geld nicht nur in den gleichen Theoriekreislauf gesteckt wird sondern auch im gleichen Wirtschaftskreislauf hängen bleibt? Nein?
😀