Neues Spiel-Zeug

Letzte Woche habe ich mir einen Synthesizer bestellt. Okay, das kommt vor. Wenn man musikalisch unter anderem in Elektronen schwelgt, dann braucht man alle paar Jahre mal wieder klangliche Neuzugänge. Diesmal ist es aber ein vollständiges Instrument. 1992 war mein erster vollständiger Synthie unter meine Finger gekommen. Die inzwischen deutlich in die Jahre gekommene K4 ist aber auch heute noch im Einsatz. Mehr im Hintergrund als “damals”, aber immer noch dabei. Die Tastatur ist längst verbraucht, weshalb mir in der Zwischenzeit Masterkeyboards aller Art zum Ausdruck dienen. Da habe ich gerne eine Kombination aus einem schweren klavierähnlichen Gerät (für ebensolche Aufgaben) und einem leichteren,  für die ganzen elektronischen Gefuzzel. Das behalte ich auch bei, keine Frage. Ansonsten habe ich eine Zeitlang mein Rack mit einigen Klangerzeugern bestückt und bin natürlich, nicht zuletzt aus finanziellen Gründen, auch dem Software-Wahn verfallen. Ich schraube gerne auch am Bildschirm und mag innovative Konzepte, die man sich auch leisten kann. Die von mir gekaufte Software war immer jeden Cent wert. Jetzt habe ich aber nach langer Zeit wieder zu einem Instrument zurückgefunden, das rundum in Hardware gegossen ist. Tastatur für das Instrument gebaut, stabil, Drehregler direkt vor der Nase, keine tausenden Kontextmenüs. Klang, direkt zum loslegen. Keine Dongles, Softwareaktivierung, CD-Installation usw. Es mag Luxus sein und schwer ist das Teil auch, aber es ist einfach etwas ganz anderes mal wieder selbst Hand anlegen zu können, nach immerhin 15 Jahren. Begeisterung juckt in den Fingern.

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Datum: Dienstag, 15. Mai 2007 17:44
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