Das Ende des Restaurant-Skripts
Wenn wir woanders sind, dann müssen wir uns umsehen weil nicht immer alles so ist, wie wir es gewohnt sind. Wir waren nun im Egon essen. Dort musste man sich am Tresen Essen und Getränke bestellen und dabei die Tischnummer angeben, gleich bezahlen und sich dann setzen. Essen und Trinken wurden einem dann gebracht. Eine Schwierigkeit war sicherlich geben. Wenn man nicht in sehr konservativ-klassischer Form unterwegs ist, dann kann es passieren, dass man nur Wellenweise bestellen kann. Während mindestens einer auf den Tisch aufpasst wählen die anderen und bestellen, bezahlen usw. Das alles war andererseits gut multilingual dokumentiert und dafür doch gar nicht so schwer. Aber. Die um uns sitzenden Deutschen wären ohne die Hilfe meines bemühten Kollegen Patrick Blumschein wahrscheinlich noch drei halbe Stunden geduldig sitzen geblieben, bis jemand dann die Bestellung aufnähme (schließlich war ja viel los). Die am Rande des Restaurants in Schaaren stehenden US-Amerikaner haben sich nicht einmal einen Tisch ergattert, weil sie darauf warteten, einen Platz zugewiesen zu bekommen.
Fazit 1:
- Die Deutschen verhungern, weil sie nichts bestellen
- Die Amerikaner verhungern, weil sie das Restaurant nicht betreten
Das Menü kostete im Schnitt 30 Euro (inkl. einem Softgetränk). Das (halbe aber als ganzes verkaufte) Steak war mit Brokkoli angekündigt, von dem auch prompt eine Rose zu finden war.
Fazit 2:
Essen ist dreimal so teuer, dafür haber fdH (friß die Hälfte). Als Diät nicht schlecht. Vielleicht daher der Preis. Allerdings war’s für die Wellness-Branche deutlich zuviel Junk. Ein Blick auf die Menükarten (Meny) anderer Restaurants ließ vergleichbares vermuten.
Fazit 3:
Ein Cappuccino kostet traumhafte 5 Euro.
Ich kaufe mir im Supermarkt eine Flasche Wasser, 1 Liter, 3 Euro und ziehe mich für heute ins Hotel zurück.