Traurige Spiele

Es gibt sie in vielen Gestalten. Die motivationalen Muntermacher unterschiedlichster Farben. Sie sind über die Zeit deutlich privater geworden, weil das Netz ansonsten nicht mehr greift. Daher werden auch wieder vornehmlich private Entscheidungen getroffen. Jedenfalls schonmal im Umfeld. Und dem folgt das eigene Feld ja gelegentlich. Weil weniger da zu sein schein, gibt es mehr. Die Verteilung ist anders. Ich kenne welche, die viel quatschen und nichts beitragen. Denen geht es gerade an den Kragen. Den anderen nicht. Je nach Perspektive liegt darin durchaus etwas Beruhigendes. Auch ist die Romantik—die echte, nicht die mit dem ganzen Kitsch—erstaunlicherweise immer noch verfügbar. Vermutlich ist sie nie beleidigt. Also sind die professionellen Bezüge eher wieder chaotisch geworden. Das an sich ist spannend, aber auch anstrengend. Man wird sehen, wohin das führt. Vorhersagbar ist das derzeit nicht. Auch nicht für jene, die alles mögliche vorhersagen, immer seltener richtig liegen (was früher mal anders war) und hinterher trotzdem immer noch steif und fest nicht eben nur behaupten: “Ich hab’s ja gewusst.” sonder gleich auch noch nachschieben: “Ich hab’s ja von Anfang an so gewollt.” Ein trauriges Spiel, fürwahr.

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Datum: Donnerstag, 9. Juli 2009 6:58
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