Autorenarchiv

Statement Hilfe

Freitag, 30. Januar 2009 9:44

Mit der Link Hilfe für die armen englischen Rentner ein politisches Statement zu formulieren, das hat was rhetorisch feines. Schön, dass die Aktion bei den Briten auch Menschen erreicht, denen man ein differenziertes Verständnis der Geste unterstellen kann. Weniger schön ist freilich, was hier in sozialer Hinsicht an die Oberfläche dringt.

Thema: Politik und Gesellschaft | Kommentare (0) | Autor:

Gedankenverloren

Donnerstag, 29. Januar 2009 18:44

Heute gibt’s etwas zum Anhören. “Gedankenverloren” schien mir trotz allem passend.

Das Hauptinstrument (spielt gleich von vorne) ist eine Kalimba. Im Bild vor dem Hauptmonitor (Lautsprecher) platziert.

Kalimba

Thema: Musik | Kommentare (0) | Autor:

T-MITOCAR Vergleich Bugfix

Mittwoch, 28. Januar 2009 16:09

Es gab bis vorhin einen Bug in der deutschen Version von T-MITOCAR. Dieser betraf die dargestellten Begriffslisten beim Modul für die Modellvergleiche. Ausgegeben werden pro Modell die übereinstimmenden Begriffe (Schnittmenge) und die jeweils ausschließlich in einem Modell vorkommenden Begriffe (Differenzmengen). Der Algorithmus, der die Listen an den Browser ausgibt, war nicht in Ordnung. Daher wurden Begriffe sowohl im Schnitt- als auch im Differenzbereich gelistet. Der Bug ist seit vorhin behoben.

Entwarnung: Höhere Funktionen von T-MITOCAR waren von dem Bug nicht betroffen. Alle Vergleichsindizes usw. haben also vorher schon gestimmt. Der Bug betraf lediglich die Ausgabe im Browser.

Insbesondere möchte ich mich bei Katrin Hahn-Laudenberg von der PH Karlsruhe für den Hinweis und die Hilfe bei der Behebung bedanken!

Thema: Wissenschaft | Kommentare (0) | Autor:

PROST 2.0

Dienstag, 27. Januar 2009 19:48

An seltenen Tagen, da entdeckt man frei heraus jene Dinge, die einem Arbeit abnehmen. Viel Arbeit. Was sich hinter dem schlichten Akronym Link PROST verbirgt, wird uns helfen unzählige Steuergelder zu wahren, die (sehen wir der Sache einmal ernsthaft ins Auge, und genau das tun wir) ja ohnehin verschwendet wären.

Jedoch möchte ich, voller Elan, an dieser Stelle gerne eine Ergänzung vorschlagen. Werden doch in vielfätlig letzter Zeit hingebungsvoll Diskussionen darüber geführt, ob wir uns überhaupt noch irgendwie systematisch einig werden sollten (Subjektivität über Objektivität ermangels deren vermeindlicher Erreichbarkeit und unter Vergessung alter Ideen zur Intersubjektivität), so könnte man doch einfach die hier vorgeschlagenen Antworten potentieller Probanden selbst schätzen. So spart man sich nicht nur 1. den Messfehler, der bei Messwiederholung ja leider auftaucht und für dessen Kontrolle wir Methoden zur Abwechslung irgendwie klug anwenden müssten, 2. die Intervention also das Treatment als solches (was als ein überaus gelungener Schachzug von PROST 1.0 gelten dürfte), sondern eben 3. die Probanden. Damit verliert man auf einen Schlag alle böse (=nicht erklärte) Varianz und hat automatisch und immer eine Effektstärke von 1. Außerdem kann man so immer optimale Stichprobengrößen erheben, beliebig clustern, gendern und den ganzen Rest auch gleich mitberücksichtigen. Auch die Sache mit den Kovariaten wird bedeutend einfacher. Wenn man keine mehr hat. Da der ganze verbleibende Rest ohnehin irgendwie so halt am Stammtisch besprochen wird, macht das ohnehin nichts mehr. Aber, bitte, bloß nicht alles ruinieren und sowas wie eine Beobachterübereinstimmung anschauen. Das kann einem den ganzen Nachmittag versauen. Und wenn man denn schon so unprofessionell ist und doch irgendwie ein Krombachs Cronbachs Alpha (oder gar nen ordentliches Fleiss-Kappa?) berechnen möchte (nur um der guten alten Zeiten willen, oder um einen verschrobenen Greis der alten Garde zufrieden zu stellen), dann ziehe man doch bitte, bitte, bitte die beste Freundin zu Rate. Die ist dann wenigstens schonmal der gleichen Meinung.

“Die Welt ist das, was der Fall ist”. Nie wurde Wittgenstein übler missverstanden—im Übrigen nur von jenen, die entweder mutwillig nicht weiterlesen oder der dazu passenden und früher mal als grundlegend anerkannten Fähigkeit gar nicht erst mächtig sind. Mit dem Ludwig ist es nämlich so: Weil er so freundlich war und uns kurze Sätze schenkte, hilft es manchmal nach dem Satz noch einen zweiten oder dritten zu lesen. Hilft sehr. Wirklich sehr.

Ich finde diese Entwicklung sehr erheiternd und frage mich, warum ich überhaupt noch versuche, jemand in Methoden sinnvoll auszubilden. Das macht doch da draußen nur noch allen Angst. Und Angst ist doof. Wissen wir ja. Macht wenigere glückliche Neuronen. Und die sollten besser glücklich sein. Da mag man sich lieber eine schönere Umgebung häkeln zurechtdenken.

Danke abermals nach Jena für einen großartig-erheiternden Frühabend! Bitte mehr!

P.S.: Ich habe aus verlässlicher Quelle vernommen, das “Prost” auf rumänisch sowas wie Dummkopf heißt. Naja, wahrscheinlich ein Zufall. Aber ein lustiger, immerhin.

Thema: Hochschullehre, Realität, Wissenschaft | Kommentare (0) | Autor:

Trägerwelle

Dienstag, 27. Januar 2009 17:10

Das Große und Ganze ist eine Entscheidung. Vieles ist möglich. Vieles hat Kehrseiten. Eine Garantie für ein vollständig idiosynkratisches Fremdsystem existiert nicht. Selbst dem wohltrainierten Sollipsisten wird das schwer fallen.

Im Kern ist eine Trägerwelle, deren Klang irrelevant ist ohne die aber kein Klang entstehen kann. Die Modulation bestimmt den Klangcharakter, also eigentlich alles spezifische, was wir hören. Nur beides zusammen macht einen Klang. Sona. Per-Sona. Person. Ich liebe diese Analogie zur FM-Synthese.

Thema: Staunen und Zweifeln | Kommentare (0) | Autor:

Leibesgrüße

Sonntag, 25. Januar 2009 13:09

Der Wøzard wünschte mir soeben unter Anderem per SMS “Leibesgrüße”. Das könnte einen verwirrenden Moment erzeugen. Wenn man ihn nicht kennen würde.

Thema: Freunde, Feiern, Lachen | Kommentare (0) | Autor:

Zauderstab beiseite. Jetzt.

Sonntag, 25. Januar 2009 9:32

Hier und da, hin und wieder, immer mal, eigentlich viel zu oft. Habe den Eindruck, der eine oder andere Mitmensch dürfe den Zauderstab gelegentlich beiseite legen. So viele Sorgen vor Entscheidungen, so dass das Leben vorbeizieht, wie ein saftloser Fotoroman. Virtuell wie real. Viel zu besorgt. Viel zu viele Sorgen in viel zu kurzer Zeit. Vor lauter Angst, die Dinge könnten sich nicht wie geplant entwickeln, lieber nichts tun? Bloß nicht auffallen? Wem kann das nur gefallen?! Eine Naivität, die ich mir aus meinen frühen Zwanzigern bewahrt habe: Das eine Mal lohnt auch die (pessimistischen) 30 Mal auf die Nase fallen. Ehrlich. Jedesmal!

Bleibt die Frage: was soll das? Hier. Blankes über-die-blöde-Umwelt-jammernundklagen? Japp. Auch. Schuldig wie angeklagt. Darüber hinaus mit dem Versuch mir einen Impuls zu setzen. Darüber hinaus immer-wieder-neue-Umwelten-suchend. Darüber hinaus vielen anderen einen Impuls schenken. Nicht jetzt allein altruistisch. Mögen dann ja unter über Umständen Teil der neu gesuchten Umwelten werden. Ja, werdet alle, wie ich es eben so will wie ich es nie zu träumen gewagt hätte.

Thema: Realität | Kommentare (0) | Autor: