Beiträge vom Mai, 2007

Expertinnen, Altlasten, Ausfälle, kleine Fortschritte

Sonntag, 27. Mai 2007 11:27

Nachdem der gestrige Tag mit Altlasten (eine Menge alten Mülls, der endlich mal getrennt und auf den Werkshof gebracht werden wollte) und mit Ausfällen (wir wollten ja schon länger mal eine neue Waschmaschine kaufen und hochschleppen) umrandet war und mir nicht wirklich Zeit blieb für den Klang-Gang, sieht’s heute wieder ein wenig besser aus. Einige Takte sind aus der Hand auf die Tastaturen gelaufen. Noch etwas zäh’, weil die Finger eingerostet sind, aber es wird besser. Der Wøzard wies zwischendurch darauf hin, dass es Link nicht genug Giftmüll in Deutschland gebe und dass Marketing mit einem homogenen Kartoffelnprodukt schon schwierig sein könne. Andernorts emigrieren geschätzte und kompetente Menschen in die Schweiz, was ja klar ist, weil die Schweiz natürlich (wie wir alle wissen) ein Billiglohnland ist und es sich deswegen leisten kann, in Deutschland viel zu hoch bezahlte Expertinnen abzuwerben. Oder so.

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Klangurlaub genommen

Freitag, 25. Mai 2007 12:02

Fast hatte ich vergessen, wie man das Wort Urlaub überhaupt schreibt. Ein Umstand über den ich mich im Anbetracht meiner Arbeitsstelle kaum beschweren möchte. Zu aufregend ist all das, zumal nach der Promotion—jetzt erst recht. Dennoch zog’s mich und das an den Rand der Müdigkeit gedrängte Gemüt auf eine Abwechslung. Hab’ ich kurzum was draus gemacht, nachdem es die letzten paar Male immer gerade so wieder doch nicht geklappt hatte. Neues Spielzeug im Studio und überhaupt der ganze Strauß an notwendig gewordenen Softwareupdates usw. lenkt meine Aufmerksamkeit einmal mehr zurück auf die Musik. [...]

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Neues Spiel-Zeug

Dienstag, 15. Mai 2007 17:44

Letzte Woche habe ich mir einen Synthesizer bestellt. Okay, das kommt vor. Wenn man musikalisch unter anderem in Elektronen schwelgt, dann braucht man alle paar Jahre mal wieder klangliche Neuzugänge. Diesmal ist es aber ein vollständiges Instrument. 1992 war mein erster vollständiger Synthie unter meine Finger gekommen. Die inzwischen deutlich in die Jahre gekommene K4 ist aber auch heute noch im Einsatz. Mehr im Hintergrund als “damals”, aber immer noch dabei. Die Tastatur ist längst verbraucht, weshalb mir in der Zwischenzeit Masterkeyboards aller Art zum Ausdruck dienen. Da habe ich gerne eine Kombination aus einem schweren klavierähnlichen Gerät (für ebensolche Aufgaben) und einem leichteren,  für die ganzen elektronischen Gefuzzel. Das behalte ich auch bei, keine Frage. Ansonsten habe ich eine Zeitlang mein Rack mit einigen Klangerzeugern bestückt und bin natürlich, nicht zuletzt aus finanziellen Gründen, auch dem Software-Wahn verfallen. Ich schraube gerne auch am Bildschirm und mag innovative Konzepte, die man sich auch leisten kann. Die von mir gekaufte Software war immer jeden Cent wert. Jetzt habe ich aber nach langer Zeit wieder zu einem Instrument zurückgefunden, das rundum in Hardware gegossen ist. Tastatur für das Instrument gebaut, stabil, Drehregler direkt vor der Nase, keine tausenden Kontextmenüs. Klang, direkt zum loslegen. Keine Dongles, Softwareaktivierung, CD-Installation usw. Es mag Luxus sein und schwer ist das Teil auch, aber es ist einfach etwas ganz anderes mal wieder selbst Hand anlegen zu können, nach immerhin 15 Jahren. Begeisterung juckt in den Fingern.

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Dankbarkeit ist kein Ritual

Sonntag, 13. Mai 2007 11:22

In der Gegend herumrennen einen Pudding für umsonst abstauben. Eine der Traditionen, die nicht verbannt wurden. Auch wenn sie, wenngleich gewandelt, immer noch auch schale Konotationen mit sich bringt. Wenn man da noch ein Gedicht aufzusagen weiß—und das selbe sogar noch zur Erheiterung beiträgt—dann kann man sich für’s Private drauf zurückziehen und den Sonnenschein genießen, der den Tag kitzelt, als sei’s Laune. Nicht mehr, nicht weniger. Aber eigentlich bin ich auch im bürgerlichen Realismus nicht selbst zu Hause. Dankbarkeit ist kein Ritual. Alle von-der’s an-der’s und uff-der’s mögen die konservativen Einstellungen da gerne höher einschätzen, als ich, schnöder (überzeugter) Elfenbeinturmbewohner. Dankbarkeit ist kein Ritual. Mag’s damit überzeichnen, wer will. Wer dankbar ist, kann’s vielleicht auch so (ich bilde mir das ein).

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Jahreszeiten Verwechslung

Freitag, 11. Mai 2007 12:18

In Freiburg war im April Hochsommer. Temperaturen von über 30 Grad, Straßencafés, Palmen. Man kennt das ja. Und was folgt auf den Hochsommer? Weiß doch jedes Kind: der Herbst. Und daher wollen uns nun, da es Mai ist, auch schon Stürme und dunkel behangene Himmel zuteil werden. Freunde indes bekommen durchaus herbsttypische,  himmelhochjauzende Anfälle einer Art post-postadoleszenter Link Romantik – Tiefst – Schwerpunkt – Berühr – Herz – Schmerz – und – Explosions – Depri – Epiphanie, während die Bäume vor lauter Schreck schonmal die Blätter fallen lassen. Bäume sind halt auch keine Pferde. Ach weh, weh ach.

Herbst im Mai

Warum jetzt da noch einer irgendeine (z.B. schlechte) TV-Unterhaltung braucht, weiß ich auch nicht mehr. Das Leben ist lustig genug.

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