Beiträge vom Januar, 2008

Feder Nr. 9: Situation

Donnerstag, 31. Januar 2008 10:35

Situation

Das schien selbst zu sein
Nicht trennen

Gesprochen von Susann Reichenbach

Thema: Worte | Kommentare (0) | Autor:

Alltägliche Wechselbäder

Dienstag, 29. Januar 2008 17:12

Göttlich: Monthy Pythons Medical Love Song im morgendlichen Verkehrswahnsinn hören (Fahrrad fahrend). Wer kann da nicht einfach nur grinsen?!

Schön: Dass kontaktseitig verloren geglaubte Freunde wieder auftauchen können und sich wohlfühlen. Das gibt Rückhalt. Schön auch, dass die Netze so netzen, dass man allseits Synergien findet, die allen Beteiligten äußerst viel bringen.

Blöd:  Dass gute Freunde manchmal beruflich Mist bauen, vor allem wenn man davon abhängig ist. Will meinen: Manchmal mag ich’s gar nicht, den Gutachter mimen zu müssen. Und andere Rollen manchmal auch nicht. Blöd auch, dass es Menschen immer wieder schaffen sich selbst ein an sich schönes Leben zu zerreden.

Ranzige Oberkacke: Studierende, die einem maulend und motzend zuvor in akribischer Kleinarbeit vorbereitete Arbeitsaufgaben zermeckern, die lernerseitig Elaboration ermöglichen (= schwer und ziemlich aufwendig zu entwickeln). Die ansonsten reichlich vorhandene Motivation, zumindest eine gute Lehre zu versuchen, wird dadurch nicht eben nachhaltig bestärkt. Muss sehen, dass da wieder irgendwoher was kommt, weil ich kaum Lust habe dem allgemeinen (und vor diesem Hintergrund durchaus verständlichen) Resignationsgebaren anheim zu fallen.

Thema: Alltag | Kommentare (0) | Autor:

Gute Lehrbücher

Freitag, 25. Januar 2008 14:21

Es ist sicher keine hinreichende aber allenthalben eine notwendige Bedingung für die geeignete Aufbereitung von Lehrmaterial (oder gar einer Lernumgebung), den zum Gegenstand erhobenen Inhalt vollständig (etwa als Autor, Lehrer, Instruktionsdesigner) selbst begriffen zu haben. Es ist jedoch für jemand, der nun länger in einem Berufsfeld arbeitet, ohne weitere Schwierigkeiten möglich, den bloßen Eindruck des Begreifens und der Begreifbarkeit zu erwecken—und zwar sowohl auf die eigene Person bezogen als auch für die Lernenden.

Beispiele, für die es nach gerade genanntem Muster nicht funktioniert, kennen wir zu genüge. Sie anzuprangern wäre wenig hilfreich und schon gar nicht höflich—zumal natürlich wie immer die Wahrscheinlichkeit eines Irrtums bleibt.

Ausführlich gelungene Beispiele sehe ich hingegen z.B. realisiert in:

Link Beierle, C. & Kern-Isberner, G. (2006): Methoden wissensbasierter Systeme, 3. Erweiterte Auflage, Wiesbaden: Vieweg
Link Lauth, B.; Sareiter, J. (2002). Wissenschaftliche Erkenntnis. Eine ideengeschichtliche Einführung in die Wissenschaftstheorie, Paderborn: Mentis

Diese Liste ist bei weitem nicht vollständig und entspringt meinem unmittelbaren inhaltlichen Umfeld (jedoch nicht meinem persönlichen, falls nun jemand seltsame Verdachte hegte). Jedoch sind diese beiden beispielhaft für das darin gezeigte tiefe Verständnis, das, nahezu spielerisch choreografiert, Einstiege in ansonsten sehr komplexe und erstaunlich oft missverstandene Themenbereiche schafft. Welche Arbeit gerade ein solches Werk verschlingen mag, das kann man sich vor allem dann vorstellen, wenn man selbst in den Bereichen arbeitet und die inhaltlichen Umstände kennt, die es hier für einen Einstieg sinnvoll zu reduzieren galt.

Thema: Hochschullehre, Staunen und Zweifeln | Kommentare (0) | Autor:

Rappelpantetante

Mittwoch, 23. Januar 2008 18:17

Ich hab’ mir kaum träumen lassen, dass es eine—> derartige Passivität und Opferhaltung noch irgendwie angesagt ist, geschweige denn, dass sie überhaupt noch jemandem abgekauft wird. Aber es gibt sie offenbar noch, die Burgfräuleins, die ohne jeden eigenen Willen da ausgeliefert seien, was die Welt ihnen wohlfeil böte. Hach, mir ist jedenfalls gleich ganz blümerant zu mute. Nee, also ehrlich! Rapunzel, lass Dein gülden Haar herunter! Menno!

Thema: Realität | Kommentare (0) | Autor:

Bündel mit neuem Spielzeug

Sonntag, 20. Januar 2008 14:40

Nach Weihnachten hatte ich mich nochmal hochgradig dem Konsumrausch hingegeben. Das (natürlich immens als einmaliges Sonderangebot lockende) Softwarebündel und der dazu passende Hardwarecontroller waren schnell bestellt und nach nicht ungewöhnlich viel Zeit auch geliefert. Nun ist ja das neue Studio Link noch nicht und Zeit ist eigentlich auch keine. Also lag’s fast zwei Wochen lang rum. Jetzt hab’ ich’s aber dann doch nicht mehr ausgehalten und installiert und ausprobiert. Die Installation war etwas zäh’, zumal ich DVD-Jockey spielen durfte (“legen Sie jetzt bitte DVD Nr. 12 ein”). Außerdem wollte die Software auch erst auf den zweiten Versuch mit meinem bisherigen digitalen Setup harmonieren. Natürlich hab’ ich nach der Installation dann sofort ne Menge Spaß gehabt. Was rauskam diente in allererster Linie meiner technischen Orientierung. Musikalisch ist’s also eher ein kleiner Wurf—zu sehr lag die Aufmerksamkeit diesmal noch auf dem Wie statt auf dem Was.

Wer dennoch mal spicken möchte, anbei die dabei herausgekommene Etude. Technische Einarbeitung brauche ich noch. Aber ich habe fest vor, im laufenden Jahr wieder das eine oder andere Projekt auch wieder musikalisch anzugehen.

Thema: Musik, Technik | Kommentare (0) | Autor:

Eine Frage der Baseline

Freitag, 18. Januar 2008 11:22

Wenn schon Link Microsoft physiognomisches Feedback ermitteln will, so stellt sich augenblicklich die Frage nach der Verwendung des Feedbacks. Datenschützer runzeln Stirnen, Werbefachleute freuen sich, Verschwörungstheoretiker haben ein neues Fressen gefunden. Bei so vielen Daten wird der Vergleich zu anderen Betriebssystemen bestimmt lustig. Schöner Vorteil: Sollte man eine signifikant höhere Belastung bei der Verwendung einschlägig bekannter Solitär-Treiber nachweisen, die gelegentlich im Regal aus Versehen als Betriebssysteme eingeordnet werden, so könnte man vermutlich wenigstens in den Staaten dagegen klagen—wenn man nämlich ein gegenüber anderen Produkten erhöhtes Herzinfarktsrisiko nachweisen kann (oder etwas vergleichbares). Wäre das allein nicht schon genug, so könnte man den ungefragt schreckhaften Popup bei Nachweis entsprechender Folgen auch als Körperverletzung ahnden, lassen sich die physischen Folgen doch direkt ableiten. Hier ergeben sich gerade auch juristisch ganz neue Möglichkeiten. Vielleicht nicht alle im Sinne des Herstellers. Wie allerdings der Hersteller eine Baseline aus den Daten ermitteln will bleibt fraglich. Vielleicht muss man dann auf Vergleichsdatenströme bei der Verwendung anderer Systeme zurückgreifen.

Lustiges Szenario:
Per Mail bekommt Ullrich mitgeteilt, dass seine Ulla mit ihm Schluss macht oder ihn zumindest erstmal nicht sehen will. Ergo: Das Beratungssystem poppt hoch und bietet einen Systemwiederherstellungspunkt an. Göttlich!

Danke Microsoft, Ihr habt mir  den Vormittag versüßt.

Thema: Realität, Technik | Kommentare (0) | Autor:

Neues Studio, Bau

Donnerstag, 17. Januar 2008 14:13

Erste Veränderungen am Raum, der mal das Studio wieder in sich aufnehmen wird, sind schon gemacht. Noch sieht alles sehr wie ein Rohbau aus. Das wird sich jedoch in den kommenden Wochen ändern.

Studio wie Rohbau


Die Phantasie geht derweil schonmal auf Streifzüge kreativer Art. Wenn doch nur schon alles eingerichtet und verkabelt wär’. Ein halbes Jahr ist ne ziemliche Zeit für ein Studio in Kartons und Kisten. Glücklicherweise musste ich die Wand nicht selbst aufstellen. Dann sähe das doch sehr viel anders aus.

Thema: Musik | Kommentare (0) | Autor: