Schneeraubkatze

Da muss ich auf meine Tage noch ein drittes Betriebssystem lernen. Aus ökonomischen Gründen und aus mancherlei anderen. Dafür darf man mich gerne verspotten, wenn ich jetzt auch auf der Tastatur die Kirsche-Mango-Erbeere-Obstsalat-Taste suche, damit ich ein einfaches Zeichen auf den Schirm bekomme. Ich hab seinerzeit selten mit entsprechenden Sticheleien gespart. Sei’s, wie’s will. Die Konkurrenz war letztlich bei gleicher Leistung zu teuer, so dass ich jetzt konvertiert bin. Punktum. Mag man davon halten, was man will.

Aus Windows-Perspektive ist manches komfortabler (wenn auch längst nicht alles), aus Linux-Perspektive ist vieles unglaublich inkonsquent—meist sogar ohne gut nachvollziehbaren Grund. Ist halt anders, und manchmal werde ich das Gefühl nicht los, dass das so ist, damit’s halt anders ist. Das sehe ich als User natürlich wenig ein. Sei’s drum. Ich bin root (das ist mir wichtig und ich hab’s auch schon mehrfach gebraucht), hab’ R, GraphViz, Perl, YAML (etc.) ebenso installiert bekommen wie das (im Vergleich echt lausige) Office-Pendant.

Bisher ist bei erstaunlich wenig Migrationshürden immerhin schon aufgefallen, warum so viele davon begeistert sind. Das System skaliert sich in Sachen Anforderungen und Möglichkeiten am User. Will man nur klicken, darf man das. Will man nur ein wenig mehr, geht das auch. Will man richtig “runter” auf’s System, dann stehen erstaunlich wenig Umstände im Weg. Der erste Eindruck ist also tendenziell eher positiv. An entscheidenden Stellen hatte ich außerdem sehr kompetente und gleichsam geduldige Hilfe. Aber ein True Believer bin ich in der Hinsicht nicht geworden.

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Datum: Sonntag, 4. April 2010 17:22
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