Notoriety Uraufführung

Viel der Worte sind nicht dazu zu finden, wenn viele gute Freunde und Bekannte ein Publikum formen, das organischer wird, als mancher Klang. Zurück bleibt ein sehr schönes Erlebnis und Dankbarkeit, weil man’s mir sehr leicht gemacht hat. Was wünscht man sich nun mehr, als ein tolles Publikum—mitgerissen, voller Augenzwinkern und voller lebendiger Eindrücke? Dabei fing alles doch recht holprig an. Nach dem Start des ersten Satzes war die halbe Elektronik ausgefallen—klar, das muss so sein. Genau so, wie der Aufnahmeweg im Studio immer dann versagt, wenn alles mal wieder schneller als Echtzeit gehen muss. Glücklicherweise konnten ein paar Handgriffe das Problem lösen. Von da an lief vieles Reibungslos, alle vier Sätze lang. Während der Aufführung sind auch Wünsche enstanden, z.B. technische: Ich hätte manchmal gerne besser gehört, was ich da spiele. Aufgrund der größe des Raums hatte ich auf eigene Monitore (Lautsprecher in Richtung der Musiker) verzichtet—das werde ich wohl nicht wieder so machen. Dann gab es noch weitere Wünsche, die sich langsam zu Ideen formen: das soll dann doch fortgesetzt werden. Wenn möglich mit weiteren Musikern und nicht erst nach weiteren neun Jahren. Ich bin überrascht, wie viel der inneliegenden Stimmung, der Ideen, wirklich in Ohren und Gedanken ankamen. Das hatte ich so nicht erwartet. Umso interessanter ist meine Verwirrung und die neuen Perspektiven die sich musikalisch daraus ergeben.

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Datum: Montag, 19. September 2005 14:27
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