Spalt, so:mit:da

Manche nie gemachten Erlebnisse schleichen sich aus dem Wasserglas (Sturm aus dem ~) und fliegen einem von irgendwoher um die Ohren. Stelle ich mir das anstrengend oder gelassen vor, nachdenklich oder wild, eher ersteres. Letztlich letzteres. Und über die Jahre lächelt die Frage süffisant auf mich herab, die alte, die “was-wäre-wenn”, der kategorische Konjunktiv, der die Planenden, die Hoffenden, die Liebenden, die Verletzten und Kranken und manch andere Zeitgenossen seit jeher plagt; und den wir nicht beantworten können. Sonst wär’ “er” ja nicht kategorisch. Wir sind ja nicht mal in der Lage, das Wetter für mehr als zwei Tage stabil vorherzusagen. Und da haben wir eine Menge Technik drin stecken. Aus Vagheit und Bestimmtheit entsteht eine nicht zu bremsende Anziehungskraft, ideenreich (allemal), und abgründig genug, dass sie so unbändig zu verzaubern weiß. Das alles ist sowohl einfach als auch komplex. Daran beteiligt sind die Menschen, die daran beteiligt sind. Das ist kein eben unerhebliches und schon gar kein nebensächliches Detail.

Wir könnten an dieser Stelle zusammenfassen und sagen: Was soll’s, es ist “somit da”. Andere Interepretationen erlauben aber auch: “So, mit-da” oder gar ganz getrennt “So, mit und da” im Sinne von “Da hast’ es, mitgezogen (-gefangen, -geflogen) und da ist es”; und derer noch manche mehr.


Beteiligt ist ein wohlwollender Moment, der insbesondere zwischen allen weltbewegenden Rasereien der konkret empfundenen Zeit einen Spalt aufreißt, der da aber eigentlich längst schon war. Wie bestimmt war das Zupacken in Deinem Traum, Tanzende, Starke, Bewunderte, Lebendige?

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Datum: Samstag, 17. Juli 2010 12:17
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Ein Kommentar

  1. 1

    Lass uns ausprobieren, wie bestimmt es werden kann, denn ist das Leben nicht viel zu kurz, um sich in ihm – zu langweilen?

    Bis auf weiteres fasziniert
    M

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