Beitrags-Archiv für die Kategory 'Politik und Gesellschaft'

Freiwillig gemeinsam werben

Dienstag, 3. Februar 2009 14:15

Liebe Bauern und ~Verbände,

wenn es für Sie von so hohem Wert ist, gemeinsam zu werben, warum gründen Sie dann nicht eine (möglichst schmale) Dachorganisation, die entsprechende Kampagnen fährt? Badische Winzer machen das schon seit langem—wobei ich leider vom Zufriedenheitsgrad der Einzelunternehmen in dieser Hinsicht wenig weiß. Vielleicht können Sie Ihrem “jungen Gemüse” bei dieser Gelegenheit gleich noch eine, nunja, Verjüngungskur marketingtechnischer Art verleihen. Wenn Sie mit der CMA zufrieden waren, dann können die vielleicht in Zukunft zentrale Aufgaben für Sie übernehmen. Zwingen kann die Großen dazu natürlich niemand. Aber das können Sie dann im Hinblick auf Qualität ja sogar zum Alleinstellungsmerkmal ausarbeiten. Nur so ein paar Ideen.

Link Tagesschau: Wegfall der Agrar-Zwangsabgabe
Link CMA

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Statement Hilfe

Freitag, 30. Januar 2009 9:44

Mit der Link Hilfe für die armen englischen Rentner ein politisches Statement zu formulieren, das hat was rhetorisch feines. Schön, dass die Aktion bei den Briten auch Menschen erreicht, denen man ein differenziertes Verständnis der Geste unterstellen kann. Weniger schön ist freilich, was hier in sozialer Hinsicht an die Oberfläche dringt.

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Pfui Unkenrufe

Dienstag, 23. Dezember 2008 13:44

Das Weihnachtsgeschäft war dieses Jahr in Deutschland nicht schlechter als früher. Ich will mal wissen ob man den Unkenrufern “Pseudo-Experten” jetzt hoffentlich für ihre gewollt marktschädigende Inkompetenz im neuen Jahr kräftig das Gehalt oder wenigstens die Zulagen kürzt. Gegenüber dem Dollar hat der Euro im Dezember ordentlich zugelegt—ein Trend übrigens, den man schon früher sehen konnte, d.h. bevor das Weihnachtsgeschäft so richtig losging. Glücklicherweise lässt man sich hier zu Lande von solch prophetischem Unsinn nicht in die Irre leiten. In den Staaten laufen die Fernseher überall. Auch öffentlich. Daher konnte ich alle zehn Minuten einen Nachrichtenbeitrag im Fernsehen beobachten, der Leute auf der Straße fragt ob man wegen dieser größt möglichen Rezession (Weltuntergang!) dieses Jahr weniger ausgebe. Kein Wunder, wenn sich das der eine oder andere auch so überlegt. Aber da fragt man sich plötzlich, ob die US-Amerikaner da nicht plötzlich doch etwas verstanden haben. Leider gibt es genug öffentlich installierte Gegenbeispiele. Ich wäre spätestens auf dem Flughafen in Boston schier wahnsinnig geworden ob der nach Folter anmutenden Beschallung immer wieder neuer Interpretationen der 5 (oder waren es 7?) immer gleichen üblen Weihnachtsschlager. Meine ansonsten tierliebe Ader wurde bei der Gelegenheit partiell—will meinen: gegenüber nordischem Wild—deutlich (deutlich!) eingeschränkt. Und die Gallone, die kostet bald auch nur noch weniger als einen Dollar,  juhuu. Aber wer weiß, was hinter den Häuserwänden so vor sich geht?!

Achso, jetzt fragt sich der Eine oder die Andere: Was soll das denn? Weinachtsgeschäft? Geht’s da nicht um was anderes? Ja, schon. Eigentlich. Aber wie sonst sollte man die Gesetze der Marktwirtschaft aushebeln, wenn nicht so? Wohin denn sonst mit dem ganzen Angebot, das zu überhaupt keiner Nachfrage passt. Es sei denn, man ist halt eben wieder unkreativ und muss eben was verschenken? Wer soll denn den ganzen perversen Plastik-Kitsch sonst kaufen, der über’s Jahr hinweg für diese völlig debile Nische produziert wird? Einer meiner weiter entfernt wohnenden Nachbarn zum Beispiel, der hat eine Art Lichtorgel in Sternform im Fenster hängen mit dem er (oder sie, ich weiß es echt nicht) die ganze Nachbarschaft des Nachts tyrannisiert. Dieses unsägliche Bauwerk als geistiger Sproß eines neuronalen Fehlschlags hätte doch nichtmal in den 70ern in der hinterletzten Disko eine perverse Anwendung gefunden. Und da gab es Diskokugeln, Leute! Dieses blinkende, die Umwelt visuell verseuchende Machwerk hätte man nicht verkauft sonst! Nein, hätte man nicht. Niemals. Nirgends… Nie!

Tschingel Bälls, Tschingel Bälls, Tschingel oll se wäi!

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Seltsame Rechnung

Mittwoch, 19. November 2008 14:21

Aaalso, lieber Peter, wenn Du mir 2 Euro schenkst, dann kaufe ich Dir Dein Eis ab. Für zwei Euro.

Unsinn? Okay, ja, das ist Unsinn!

Andere Baustelle: Aaalso, lieber Opel, wenn Du mir eine Milliarde Euro Ausgleichszahlung gibst (oder halt jemand anders, mir doch egal), dann gebe ich Dir eine Milliarde Euro, aber dafür gehörst Du dann mir, und ich mach’ dann irgendwas mit Dir was den Dosenökospießern da draußen gut gefällt. Irgendwie so halt. Bitte, Hilfe, Hallo? Hallo da draußen? Ich brauche dringend jemand, der mir hier intellektuell über die Straße hilft.

Link Solarworlds Angebot an Opel

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Die Bahn ver-kommt

Dienstag, 11. November 2008 16:12

Extrem schlechte Form:

Link ausgesetzt, 1
Link ausgesetzt, 2

Die Ausführung an sich und ebenfalls die Details sind so erbärmlich schlecht, dass es direkt schwer fällt Worte zu finden. Meiner Meinung nach degradiert dies das gesamte (!) ausführende Unternehmen in die hinterletzte Gosse schlechter Geschäftspraktiken. Wer seine Mitarbeiter derart unausgebildet zum Kunden schickt, wer Mitarbeiter auch nur ungeprüft einstellt, ohne eine Ahnung ob diese am Kunden nur den Hauch von Anstand wahren, kann nicht mehr als Vorzeigeunternehmen ernst genommen werden. Wenn breit wahrgenommen und verstanden wird, was das genau bedeutet, dann sollte der Imageverlust (hoffentlich) von pikant langer Dauer sein. Mir ist schlecht.

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Mal wieder vergangene Schläge

Donnerstag, 18. September 2008 8:48

Gar nicht so schön, was Rüdiger Strauch zu berichten weiß. Wie schön zu wissen, auf welch ethisch formidablen Grund wir immer wieder zu stehen wissen. Wenn’s allein das wäre, was den europäischen Kern ausmachte, dann wär’s ein Grund auszuwanden. Zum Glück stehen wir aber noch auf weit anderen Fundamenten.

Link  Tagesthemen, Gewalt im Kinderheim

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Unfug, der nicht überrascht

Samstag, 26. April 2008 9:17

Nein, Freunde, überrascht hat mich das ehrlich gesagt überhaupt gar nicht. Ich vermute, ich bin nicht der einzige, dem die nachhaltige Verletzung des Rechtsstaatsempfindens auf den Senkel geht. Vor allem die Details sind zutiefst widerlich.

Link Gehaltsdumping bei der Kirche

Ich frage mich, wer in diesem Jahrhundert noch so dumm naiv sein kann und sich dann von einer solchen Nachricht überrascht zeigt.

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