Beitrags-Archiv für die Kategory 'Politik und Gesellschaft'

Aus dem Land der untergehenden Klicks

Montag, 14. April 2008 11:56

Ich dachte bislang, man sei in Asien so sehr darauf bedacht, sein Gesicht nicht zu verlieren. Die Wiederholung systematischen Unfugs bringt eine Welt zum wanken, die längst schon wackelt. Höchstens noch amüsant ist es, mit welchem Dilettantismus fortwährend Propaganda vorgetragen wird. Wir haben ja in unseren Breiten nicht weniger davon, aber wenigstens ist sie in der Regel ein wenig geschickter konstruiert. Die Ausweisung und die Nachrichtensperren führten bereits zum Gegenteil des Erwünschten: Da denkt sich dann eben ein jeder seinen Teil.

Einfach nur noch peinlich und lächerlich ist hingegen das hier:

Link Tausende Chinesen klicken Tagesschau.de

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Ach nein, wirklich?

Donnerstag, 14. Februar 2008 15:52

Nein, es ist schon niedlich und possierlich, wie plötzlich alle überrascht sind von Dingen, die nun wirklich jeder längst gewusst hat. Wenn man den (sicher wohlgemeinten) Allmachtsphantasien einiger älterer Herren, von welchen bestimmt der eine oder andere tatsächlich ein Experte sein könnte (wir wissen es nicht), den Status von Gesetzten einräumt (Bolognaprozess und so), obwohl diese Phantasien nie eine legislative Instanz passiert haben, dann braucht man sich nicht wundern. Schade nur, dass es nun vermutlich so 1-2 Generationen ausbaden müssen. Dozenten und Studierende. Denn: Lässt man eine 20 jährige motivierte Studentin mit ihren Fragen (nebst ihrer kalkulierten 60-Stunden-Woche, vgl. Workload auf ECTS-Punkten) auf der Straße stehen, nur weil man Zeit seiner Anstellung bereits über 7800 (dokumentierte aber unbezahlte) Überstunden angehäuft hat? Nein, man schlägt ihr wohl nicht die Tür vor der Nase zu. “Handle stets so, dass…”

Jetzt jedenfalls kann man sogar bei der Tagesschau darüber lesen. Na, dann mal Prost!

Link Bachelor-Abbrecher

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Die ersten Tagesthemen 1978

Mittwoch, 2. Januar 2008 11:31

Die ersten Tagesthemen lassen sich auf Link tagesschau.de noch einmal im Original betrachten. Die Auswahl der Themen und die Berichterstattung sind nicht nur für Nostalgiker interessant. Sie verraten auf interessante Weise auch so manchen Hintergrund des aktuellen Journalismus. Das Alter des Beitrags lässt so manche rhetorische Strategie auffliegen, die sich in veränderter (modernisierterer) Form auch heute noch beobachten lässt. Sehr spannend. Berichte über die Oper sähen heute wohl leider etwas anders aus.

Link Die ersten Tagesthemen 1978

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Fachkräftemangel

Dienstag, 4. Dezember 2007 20:41

Und da sage noch einer, es studierten zu viele Menschen! Die Doppelmoral ist furchteinflößend.

Link Fachkräftemangel

Man stelle sich die Investition eines Teils der verlustierten Summe in die entsprechenden Sparten vor! Wenn ich mir gleichzeitig vorstelle, dass so manche meiner Studierenden mit bis zu 6 Nacht- und Nebenjobs gleichzeitig ums pure Überleben kämpfen (während von mir hoch verehrte Ex-Ministerinnen noch allen Ernstes von sich gaben, all das sei ohne Einfluss auf die Studierqualität oder -dauer), will mir der volkswirtschaftliche Sinn als Laie, der ich ja nunmal bin, nicht mehr so ganz klar werden.

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Zu lange ohne Fegefeuer?

Sonntag, 30. September 2007 14:22

Wenn Glaube und konfessionelle Organisation zusammenkommen, dann geht etwas schief. Immer. An der Oberfläche wird bisweilen immer wieder Link gekratzt. Andere Dinge sind mit einer (bitteschön: aufklärerischen) Ethik ganz grundsätzlich Link nicht vereinbar. Da braucht es keinen Dialog, keine Diplomatie mehr. Nein, wir brauchen keine Aids-Theologie für Afrika. Wir brauchen eine Säkularisierung. Die Kirchen hatten nun lange genug Zeit den Beweis ihres Scheiterns in allen Facetten zu vorzuführen. Das hat absolut nichts mit Glaube zu tun, der als Form der Würde immer unangetastet bleiben muss. Wohl aber mit den Institutionen.

Denn: Was, wenn die Zivilisationen es nun doch inzwischen müde werden, für niedere Beweggründe gegeneinander antreten zu müssen? Nur so ein Gedanke.

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Ohne weiteren Kommentar

Montag, 17. September 2007 7:39

Link Dieses ist extrem. Vor allem darin, was daraus folgt: Übergesetzlicher Notstand.

Ich bin im öffentlichen Dienst. Ich hab da so einen Eid drauf geschworen. Ich hab’ mir sogar was dabei gedacht.

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Nachhilfe in Handlungslegitimation

Donnerstag, 30. August 2007 10:19

Stichwort Bundestrojaner. Ich lache seit Wochen gut und gerne. Wohl allem voran, weil ich den staatlichen Organisationen nicht zutraue gerade die Innovation zu entwickeln, an der sich weltweit immer noch die besten Coder die Zähne ausbeißen: Einen über eine signifikante Zeitdauer unentdeckbaren Trojaner zu entwickeln. Den bräuchte man, um systematisch Daten zu sammeln. Übliche Trojaner sind hingegen nur dazu gebaut um Zufallstreffer irgendwo zu landen, um ein einzelnes, isoliertes, spezifisches Datum abzufragen, etc. .

Ich habe, allen Unkenrufen zum Trotz, keine Sorge vor dem Stück Software, das da möglicherweise entwickelt wird. Das wird lustig. Vor allem wenn die technischen Rafinessen die erwartbar erheiternde Schlammschlacht in der Presse auslösen. [...]

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