Beiträge vom November, 2007

Weiß die Wahrheit nicht

Sonntag, 25. November 2007 10:17

Stell mir eine Frage. Nach der Wahrheit, junges Herz. Woher weiß ich denn, dass ich die Antwort sein kann? Bin selbst gerade erst hier aufgetaucht. Habe etwas Staunen gelernt und etwas Zweifeln. Sie geben mir ein Ruder und schreien mich an. Als hätte ich das schon immer getan. Zwischen den Strukturen hängen die Muster, spinnwebenähnlich glotzen sie mich an. Ja, die Muster. An Tagen lachen sie mich aus, an anderen Tagen reichen sie mir eine Hand, die sie nicht haben. Kurz und gerade deshalb um den heißen Brei gedacht. Kommen in Heerscharen um bestätigt zu bekommen, was sie nicht ahnen wollen. Sind bitter enttäuscht, wenn ich nicht hergeben kann, was sie schon haben. “Gib mir mich!” Und ich sage: “Dich haben wir hier noch nicht. Das dauert. Zeit nämlich. Weiß nicht, ob du die Geduld hast, so lange zu denken, bis wir dich hier haben. Viele waren nicht geduldig.” Morgen wachst Du wieder auf. Taumel, Leben, gerade. Oder doch ein Gedanke. Oder nichts. Oder alles.

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Leib, Seele, Wahrheit und ein Muffin

Donnerstag, 22. November 2007 16:09

Ein Biss’chen mehr. Wenn man schonmal theoretische Positionen im Leib-Seele-Problem diskutiert und über die empirische Vorstellung des Wahrheitsbegriffs reflektiert, darf etwas Begeisterung durchaus darin liegen.

Wahrheit, Leib, Seele und ein Muffin

Denkt man erst eine Sekunde länger darüber nach, macht’s ergriffen. Freut man sich über und auf den Einsatz. Denkt: So furchtbar kann’s wohl nicht sein. Begeistert.

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Vertigo>Virtigo

Dienstag, 20. November 2007 17:09

Fortune plango volvitur. Gestatten, ich melde mich mal zurück. Verzeihen sie eben, da, ja, sie da, das ist, nunja, schade. Denn zweimal ist besser als einmal. Inklusive der etwa vorhandenen Anschlussgelegenheit. Jedenfalls in diesem Fall, für den Fall, dass sie wissen was ich meinen könnte. Meinen sie denn auch sicher, was ich weiß oder verdreht’s mir nur mal eben im Handumdrehen den Verstand, weiterdrehend. Vertigo? Virtigo? So richtig hat man sich wohl einfach noch nicht entschieden. Eingefärbtes Erlebnis, Doppelohrfeige—und das ging so richtig schnell. Da konnte keiner mehr gucken. Nun, nein. Da konnte ich nicht mehr gucken. Das ist inmitten des Herbsts. Vielleicht ist es diese scheinbare Kontingenz, warum ich den Herbst so liebe und all die Eigenarten, die Blätter und das goldene Licht einfach nur die Umstände. Mag’s an die Klassiker erinnern und, strebe man den Erfolg im Sinne des Erklärten Ziels an, ermahnen, dass alles sich bewegen sollende zunächst den Anker wider dem Urabtrieb lichten müsse. Aber das, sehr verehrte Leser, das ist sogar mir nun zu viel des kategorischen Konjunktivs. Ob ich davon unbeindruckt bleiben könne? Natürlich nicht. “Beneidensfrei, wer frei davon”, um mal schnell noch dem guten Bertold das Wort im Mund herum zu drehen. Spannung und Neugier sind eine allseits gefährlich, wenn nicht explosive Mischung. Hoffen wir mal, dass nicht alles in geordneten Bahnen bleibt.

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Letzter Wunsch eines Moments

Mittwoch, 7. November 2007 15:49

Im Haus aus lauter Holz und im anderen
Das Bild ist immer noch da
“aber ja doch”, sage ich und stürze mich mitten in die Masken
Reine Schönheit entbehrt den Reiz

Als die Namen vergeben wurden, hatte nicht jeder Glück gehabt
Will ihr dienend geben
Beim Nachtisch über die Bank gedrückt
Immer

Das Wort hallt gellend durch eine verschmierte Unendlichkeit
Gemahlene Mandel
So wie es aussieht, sind das nicht meine Momente
Deine ruckartige Bewegung gibt erneut Stärke

Die Wut ist ein lange vermisster Begleiter
Das wollte der Moment für sich fordern und bekam zuletzt Recht
Es war dann auch das letzte, was wir von ihm hörten
Und wir zitterten um Rast und Gedanken

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Wanna buy some Kitsch?

Freitag, 2. November 2007 18:25

Die Weihnachtszeit rückt näher. Daran denkt man sogar im sonnigen Kalifornien. Nichtsahnend eine Mall (Einkaufszentrum) explorierend, haben wir ein regelrechtes Gruselkabinett aufgetan. Wir haben uns vor dieser Berichterstattung versichert, dass wir wirklich nicht in der Halloween-Abteilung waren (dieselben ja auch so eine Sache für sich sind). Wer also seinen Garten mit ein paar hübschen Elchen, Seehunden, Engeln, Pinguinen usw. verschönern will.

Viecher, die weihnachtlich leuchten
(Leuchtviecher in Bestform, Foto mit freundlicher Genehmigung von Dirk Ifenthaler)

Hier sind die gängigen Modelle der Saison. Sie leuchten auch in vielen Farben und manche schlagen mit den Flügel oder bewegen andere Gliedmaßen.

Nicht unweit davon konnten wir noch eine Sammlung herzallerliebster Nussknacker bewundern. Die bewohnten zwar keine luxuriöse Suite, waren aber, verzeihung, auch irgendwie nicht so recht sweet (@Friedemann aka Schleusenwächter: 4fach-Kalauer… beat this!).

Nussknacker in geselliger Runde


(Nussknacker in festlicher Gesellschaft, Foto mit freundlicher Genehmigung von Dirk Ifenthaler)

Thema: Realität, Reise | Kommentare (1) | Autor: