Beiträge vom Dezember, 2009

Auf in ein neues Jahrzehnt

Donnerstag, 31. Dezember 2009 12:55

Noch eins, allemal. Man wird ja allmählich alt. Wird also alles anders und irgendwie doch beim, nunja, Alten bleiben. Wie jedes Mal. Mal sehen, ob wir uns morgen noch genau so… Jedenfalls sei an dieser Stelle das Beste für den Jahreswechsel gewünscht! Es würde mich freuen, viele auch wieder von Angesicht zu Angesicht zu sehen. Das lässt sich bestimmt machen. Es ist ja bereits abzusehen, dass das neue Jahr einmal mehr ein reichlich bewegtes werden wird. Gute Weichen dafür sind gestellt.

Thema: Site | Kommentare (0) | Autor:

Erneuerungen rundum

Mittwoch, 30. Dezember 2009 18:09

Es gibt nun ein paar Erneuerungen meine Webpräsenz betreffend. Ob das nun alles schon 2.0, 5.0 oder 8.0 ist, sei den geneigten Leserinnen und Lesern überlassen. Nichts Bisheriges fällt weg. Es gibt eine neue Stirnseite, die einen Überblick erlaubt. Wer sich gelegentlich orientieren möchte, findet sich dort sicher zurecht.

Link www.pirnay-dummer.de

Pirnay-Dummer.de Skizze

Wer darüber hinaus aktueller auf dem Laufenden gehalten werden möchte, bequem auf einem der verfügbaren Clients etwa, findet mich seit neustem auch unter

Link www.twitter.com/schattenreigen

Dort werde ich auch ganz bestimmt keine Worte darüber verlieren wie der Kaffee gerade schmeckt, versprochen.

Hauptausschlag für die Erneuerung war, die Musik und die Forschungseinträge bilingual zu verfassen.

Link www.schattenreigen.de/music

Link www.pirnay-dummer.de/research

Damit die irischen, amerikanischen, koreanischen, chinesischen, türkischen, norwegischen, japanischen, polnischen, italienischen und australischen Freunde auch einen Zugang bekommen. Und alle, die’s hoffentlich unterwegs noch werden. Andererseits würde es mein recht enger Zeitplan nicht erlauben, eine Rubrik wie “Staunen und Zweifeln” ebenfalls mit zu übersetzen. Genau genommen würde das auch mein Englisch nicht erlauben. Ich stolpere und holpere ja schon sehr bei den eingängigeren Themen. Was auf dem Schattenlog war, bleibt da auch. D.h. wer hier gerne liest, wird auch weiter fündig werden—im Rahmen der gewohnten Verrücktheiten natürlich.

Thema: Site | Kommentare (0) | Autor:

Eine Mut Maschine

Montag, 28. Dezember 2009 17:32

Aggression, begegnet uns fast synonym zur Gewalt. Das ist zwar Unfug, wird aber trotzdem oft so verwendet. Die Mut-Maschine zeigt, wie’s geht, und gleichzeitig zeigt sie nicht selten vernachlässigte Schwächen der Stabilität.

Mut Maschine


Erfolg hat nicht zu unrecht eine Dominanz-Konnotation. Ärger hängt da oft mit dran (weil’s hilft), ist aber keine Voraussetzung. Die Brücke zur Kreativität wird oft zu gering geschätzt. Ich halte sie für eine notwendige aber keine hinreiche Bedingung. Mut entsteht und ist Motor. Wir kennen das aus der Motivationsforschung, bloß etwas anders. Ist aber übertragbar. Und dann ist da das hier nicht näher bestimmte IchSelbstWir-Konglomerat, jeweils mit Konjunktion und Gegenüber-Option. Dagegen arbeiten Stabilität, Sicherheit, die öde Langeweile erzeugen und auch von derselben bedingt werden. Sonst ist auf jeden Fall in diesem Bereich zu finden. Sonst gibt’s ja kein Sonst. Das widerspricht klassischen Bedürfnispyramiden. Es ist einerseits nicht wesentlich komplexer, kann aber den ansonsten blinden Punkt der Pyramiden viel besser erklären: Warum malte z.B. von Gogh? D.h. vorerst scheint mir die Forderung tertiam non datur erfüllt. Selbstverständlich ist das kleine Modell zutiefst unvollständig. Ich bin indes zuversichtlich, dass die Eingedachten die verbleibenden Leerstellen recht einfach selbst füllen können. Ansonsten: sonst.

Thema: Staunen und Zweifeln | Kommentare (0) | Autor:

Beste Wünsche 2010

Donnerstag, 24. Dezember 2009 9:39

Liebe Leserinnen und Leser,

ich möchte an dieser Stelle alles nur erdenklich Gute zu den Festtagen und im Neuen Jahr wünschen. Mögen die Ideen verrückt, die Begegnungen spannend und das Leben stets voller Inspiration sein.

Pablo Pirnay-Dummer

Thema: Site | Kommentare (0) | Autor:

Akryane

Montag, 21. Dezember 2009 8:34

Seit heute gibt es ein neues-altes Album von Steffi, Anne und mir so ziemlich überall, wo man Musik online her bekommt. Teile der Aufnahmen stammen aus einer Zeit, in der Digitalkameras zwar schon existent, privat aber noch nicht zugänglich waren.

Akryane


Akryane ist ein kleines musikalisches Märchen. Ein Land wird vom Eis heimgesucht. Die Bewohner besinnen sich daraufhin der alten Legende einer Halbgöttin Akryane. Sie rufen sie um Hilfe, doch lange passiert nichts. Dann aber steigt die Angebetete herab und verändert das Land. Seine Bewohner bezahlen dafür jedoch einen Preis. Akryane ist sowohl elektronisch als auch mit authentischen Instrumenten arrangiert. Die Struktur enthält zum Teil polyrhythmische Verschiebungen und versucht sich ebenfalls an einer harmonischen Vielfalt. Die junge und bereits wunderschöne Stimme von Stefanie Pirnay zeichnet an zentralen Stellen die Perspektive der Bewohner. Die Aufnahmen wurden noch vor ihrem Studium an der Freiburger Musikhochschule gemacht. Im Prolog und Epilog ist Anne Prior als Erzählerin zu hören, die feinfühlig und lebendig den Rahmen der Handlung aufspannt.

Akryane, Anne


Stefanie Pirnay über Akryane:
„Meine erste Reaktion auf die Anfrage, ob ich ein paar Zeilen zu Akryane schreiben würde, war sehr überrascht,lag die Entstehung dieses Werkes doch schon so weit zurück. Wie oft aber habe ich Akryane gehört, meine geliebte ‚Schädelmusik‘, wie ich sie immer gerne nenne, denn einige Stellen hören sich so an, als würde man auf diese perkussiv auf Knochen spielen. Der Wechsel zwischen verträumter Sorglosigkeit und einer sich nicht so unterschwellig aufbauenden Anspannung. Etwas fiel mir sofort wieder auf: der verspielte und fröhliche Wahnsinn, der allen Stücken innewohnt – zwischen Bildern einer weiten fruchtbaren Landschaft und einem amüsiertem Augenzwinkern lauert gerade wegen des letzteren immer wieder das Auflösen bekannter Realitäten. So wägt es den Hörer zum Teil durch gradezu klassische Symmetrie in Sicherheit, nur um diesen durch ‚Stiltropen‘ den Boden unter den Füßen wegzuziehen.Ein Kulturbruch in sich, wollte ich zuerst denken, dann aber der Gedanke, dass jede Rettung, jede Intervention die Veränderung und den Wandel in sich trägt.“

Akryane, Steffi


Stefanie Pirnay: Gesang, diverse Flöten, Coverbild
Anne Prior: Erzählerin
Daniel Umber: Some Noisy Voices (SNV)
Pablo Pirnay-Dummer: Komposition, Texte, Perkussion, Bambusflöten, Tasteninstrumente


Reinhören kann man überall, wo man online Musik kaufen kann, sowie auch im Artist Camp.


Das ganze ist ja eher ein “Hinterhof-Projekt”. Es wäre schön, wenn es bei Gefallen weitergeflüstert würde.

< —[if gte mso 9]> < — /* Font Definitions */ @font-face {font-family:”Cambria Math”; panose-1:2 4 5 3 5 4 6 3 2 4; mso-font-charset:0; mso-generic-font-family:roman; mso-font-pitch:variable; mso-font-signature:-1610611985 1107304683 0 0 159 0;} @font-face {font-family:”Futura Bk BT”; panose-1:0 0 0 0 0 0 0 0 0 0; mso-font-alt:”Times New Roman”; mso-font-charset:0; mso-generic-font-family:swiss; mso-font-format:other; mso-font-pitch:variable; mso-font-signature:3 0 0 0 1 0;} /* Style Definitions */ p.MsoNormal, li.MsoNormal, div.MsoNormal {mso-style-unhide:no; mso-style-qformat:yes; mso-style-parent:”“; margin:0cm; margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; mso-layout-grid-align:none; punctuation-wrap:simple; text-autospace:none; font-size:12.0pt; mso-bidi-font-size:10.0pt; font-family:”Futura Bk BT”,”sans-serif”; mso-fareast-font-family:”Times New Roman”; mso-bidi-font-family:”Times New Roman”;} .MsoChpDefault {mso-style-type:export-only; mso-default-props:yes; font-size:10.0pt; mso-ansi-font-size:10.0pt; mso-bidi-font-size:10.0pt; mso-ascii-font-family:Times; mso-hansi-font-family:Times;} @page Section1 {size:612.0pt 792.0pt; margin:70.85pt 70.85pt 2.0cm 70.85pt; mso-header-margin:36.0pt; mso-footer-margin:36.0pt; mso-paper-source:0;} div.Section1 {page:Section1;}—> Komposition, Texte, Perkussion, Bambusflöten, Tasteninstrumente

Thema: Musik | Kommentare (0) | Autor:

Behaviorale Entwirrung

Samstag, 19. Dezember 2009 7:53

Am Paper rumgeschraubt, wie ein Irrer. Altlasten ausgeräumt. Im Institut roch es wieder mal nach Exkrementen. Das war vor einem Jahr schon einmal so. Stück für Stück werden Rohre ausgetauscht, reaktiv, wenn’s wieder mal stinkt. Rohre, von denen jeder weiß, dass sie längst hin sind. Aber erst muss es stinken. Behaviorale Gebäudepflege.

Wenn ich einmal im Jahr aus Versehen fernsehe, dann kommt allerdümmste Werbung und allerdümmste Filme. Schön sequentiell hintereinander. Vermutlich hat das nicht mein Hinsehen selbst zur Ursache. Sicher sein kann ich da aber nicht. Kausalität ist ein Schwein. Nein, Kausalität ist zwei Schweine. Ich liebe meine DVDs. Nur manche nicht. Aber das hat mit den Filmen zu tun, die drauf sind. Ich habe ziemlich viele davon. Das macht mich zu einem Vielkäufer. Das Marketing erreicht mich trotzdem selten. Ich falle weder in der Action-, noch in die Kitsch-, noch in die Relevanzsparte. Darüber hinaus werde ich auf fast jeder dieser Scheiben dafür angebrüllt, dass ich den Film gekauft habe. Raubkopieren ist illegal. Weiß ich. Aber jene, die’s tun, bekommen das alles gar nicht zu sehen. Die werden nicht angebrüllt. Ich aber. Das kommt mir mithin seltsam vor. Ich sollte mal versuchen, meine Kunden dafür anzuschreien, dass sie sich für mich entschieden haben. Würde bestimmt interessante Situationen erzeugen. Aber das ist hier immer noch besser als die dümmliichen Fernsehprogramme rauf und runter. Das kann man nicht wirklich ansehen. Behaviorale Kundenpflege in vielen Gestalten (sorry, Link Schubert).

Das gleiche neulich beim Software installieren. Ja, ich kaufe auch Software. Ja, immer. Nicht nur manchmal. Ich habe ungefähr 15 Minuten für die Installation gebraucht und 4 Stunden (ist wirklich keine Übetreibung) bis ich den Kopierschutz über verschiedene Seiten auf meinen Dongle lanciert hatte. Der Raubkopierer braucht nur die ersten 15 Minuten. Nunja, wenigstens ist das die Ausnahme im Genre, wo ich normalerweise Software kaufe. Es leben die Audio-Pioniere! Es gibt ja dort auch deutlich bessere Konzepte diesbezüglich. Ich freue mich nun trotzdem auf den Einsatz der neuen Räume und Klänge.

Überhaupt: Klänge und Räume. Am Montag kommt seit langem mal wieder eine vollständige Musikpublikation heraus. Hab’s endlich mal wieder geschafft. Es gibt diesbezüglich demnächst auch noch ein paar mehr Überraschungen. Behaviorale Feedbackschleifen, idosynkratisch, natürlich.

Tja, und dann? Methodologische Kleinstirnigkeit mit theoretischer Abwesenheit ist nicht selten aber selten gut. Außer in Comicwelten. Und im Verein zur formalen Bestimmung von Inhalt ohne Bedeutung, deren Mitglied ich zweifelsohne immer sein werde. Man wird in jeder der genannten Hinsichten beobachten können, was sich tut. Transparenz ist was Feines.

Thema: Alltag | Kommentare (1) | Autor:

Die Qualia Inspiration

Donnerstag, 17. Dezember 2009 8:50

Weil gelegentlich die Versgräben der eingeschliffenen Beamtenbestückung dem immanent Verrückten zuwiederlaufen (hier von Beseelung zu sprechen wäre ernsthaft fälschlicherweise mehrdeutig—auch noch aus mehrerern Gründen), gibt sich das Maß der Impulse selbst die Ehre. Eine Reflexivität, die vielleicht eines Tages in eine echte, schöne Rekursion mündet. Nur ein Verrückter erkennt einen andern. Aber die Verrücktheit müsse hier zum Zwecke des Erkenntnisgewinns nur graduell angepasst werden. Selbstironisch auch Shakespeare: “Und ist es auch Schwachsinn, so hat es doch Methode”, schön z.B. von Bram Stoker aufgegriffen und in völlig anderen Kontext gesetzt. Hachja, Danke Ihr großen Denker.  Wenngleich auch kaum jemand eure ästhetisch atemberaubend großartige Flut des Selbstzweifels so richtig nachvollziehen will und kann. Ja, Herr Geheimrat Goethe, mit Begeisterung für das Unfassbare allein ist es eben doch nicht getan, was mir an eurem allerseits aus verschiedenen (diversen!) Gründen geschätzten Werke bereits als Schüler qualvoll zutage treten wollte—nie wollen diese so recht, verzeiht, des Pudels Kern treffen.

Weil wir Menschen nunmal ein geradezu platonisch zu nennendes Metaphernbedürfnis haben, das ebenso gerade nicht weit vom mythischen Bedürfnis gelagert ist, wird die ganze Sache mal wieder komplex. Na, weil wir da nicht gefüttert werden! Und entweder will man zur Befriedigung dieses Bedürfnisses nun Harry Potter heiraten oder man stößt alsbald auf eine geneigte Langeweile, die sich aus der Struktur selbst ergibt. Vorausgesetzt man hat hinreichend intelektuelle Fähigkeit “angehäuft” um eine solche Langeweile zu entwickeln. Andererseits ist das ja auch insgesamt wieder nicht viel. Ich bitte meine geneigte Leserschaft mich nun nicht fälschlicherweise deswegen als Neo-Platonianer zu begreifen. Das läge mir fern. Obschon es wohl Dinge gibt, die mir deutlich ferner liegen, deren Nennung jedoch an dieser Stelle wenig sachdienlich wäre. Bleiben daselbst meine herausgewürgten Assoziationen nur auf das aberwitzig Kleinste beschränkt, so können sie doch eine Brücke schlagen (Danke, William – Danke auch, Bertold).

Die Qualia Inspiration


Nun, mich hat’s jedenfalls überrascht. Das Ungleichgewicht habe ich versucht grafisch zu illustrieren. Bei meinen bescheidenen zeichnerischen Fähigkeiten möge man mir auch den Rest verzeihen (“... und bitte sie, mir zu verzeihn”). Wer richtig hinsieht, wird feststellen, dass z.B. der Edelstein ein falscher ist. Vielleicht trägt das sogar zur Modellstabilität bei. Die oben genannte Illustration—das habe ich extra hinreichend durchleuchtet—stellt abwechslungsweise mal keine sinnlose Maschine dar. Das macht aber nichts.

Thema: Realität, Staunen und Zweifeln, Wissenschaft | Kommentare (0) | Autor: