Autorenarchiv

Pans Labyrinth

Montag, 12. März 2007 3:02

Link Pans Labyrinth ist ein Film. Er handelt von einer vermeindlich kindlichen Welt. Eigentlich handelt er von einer reifen Welt. Diese trifft auf eine entschiedene, auf eine grausame Welt. Also ist er im ursprünglichen Sinne ein Märchen, und daher nichts für Kinder. Der Film zeichnet ein ganz persönliches Gesicht des Faschismus. In gleichem Moment zeigt er häusliche Gewalt. Er spart große Konstrukte, wie den Krieg als solchen aus, weil diese vernebeln würden. Es ist ein grausamer, ein sehr grausamer Film. Und er zeigt, wie unbändig schön es ist, in Anbetracht dieser Grausamkeit den Fußstapfen der jungen Ofelia zu folgen. [...]

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Styrofoam Breakfast

Sonntag, 11. März 2007 12:02

Leider bin ich nicht mehr dazu gekommen, ein Foto zu machen. Gewöhnungsbedürftig ist es allerdings schon, wenn einem das als Kaffee bezeichnete koffeinhaltige schwarze Wasser erwärmt entgegenblickt. Aus einem Styroporbecher, versteht sich. Auf Styropor liegt auch alles andere, das zu einem Frühstück vielleicht notwendig wenngleich auch nicht hinreichend hinzu zu zählen wäre. Am Ende wird ein Riesenberg in Form gepressten Polystyrols in einen großen Beutel Müll befördert. Zurück bleibt sicherlich der Wunsch nach einem Frühstück. Was dies alles bedeutet? Wir sind in einem Hotel in Tallahassee. Welches Hotel, ist vermutlich ganz egal.

Auch unterwegs bekommt man den Kaffee in dieser geliebten Form:

Styroform Community Coffee

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Eine geeignete Unterlage in Cyan

Donnerstag, 8. März 2007 14:41

Kinderspielplätze sind Tummelorte für Kinder und für solche, die gewöhnlich auf diese aufpassen. Sie haben unterschiedliche Ausstattungen, sind aber andererseits erschreckend ähnlich. Man könnte vermutlich so manche soziologische Arbeit über sie schreiben. Das möchte ich nicht tun. Auch bin ich ja kein Soziologe. Mir ist ohne genaues Hinsehen aufgefallen, dass es da tatsächlich einen kleinen Unterschied gab. Abgesehen davon, dass diese hier ein klein wenig abgesicherter wirkte.

Plastik Kinderspielplatz

Was da zwischen den begehrten Geräten blau und walnussgroß streut ist Autoreifengummi, zur Unterscheidbarkeit von denselben eingefärbt. Genau danach riecht auch der ganze Platz. Aber das macht nichts. Viele von den Kleinen werden ohnehin den Großteil ihres späteren Lebens im Auto verbringen. Also können Sie sich so schonmal sanft an den Geruch gewöhnen. Außerdem bekommen sie den Führerschein ja, sobald sie sich selbst zu alt für diesen Spielplatz fühlen. Was für eine gelungene, integrierte Lernumgebung. Das, was man da jetzt drumherum sieht, ist eine nicht weiter gepflegte Graswiese. Auf die dürfen sich dann immerhin die Begleiter setzen oder legen.

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Ich bin ja nicht Magritte

Mittwoch, 7. März 2007 13:21

Ich bin zwar nicht Magritte, aber der Text ist einfach zu gut. Also: Dies ist kein Glas:

Kein Glas

Aber es ist wirklich kein Glas. Auch die Vorlage war kein Glas. Im behenkelten Plastikeimer gibt es Cola im nicht enden wollenden Refill (man bekommt immer nach). Eiswürfel aus stark verchlortem Wasser füllen das halbe Glas. Man kann daraus durchaus eine Vorankündigung erkennen: Hierzulande ist das Glas schon halb voll, bevor überhaupt Inhalt drin ist. “Kläck” macht’s, als wir anstoßen. Und “Kläck” hinterlässt unter diesen Umständen auch ein Grinsen.

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Gestützt auf Säulen verkleideten Styropors

Dienstag, 6. März 2007 4:27

Griechisch nicht wirklich, irgendwie südlich schon, etwas Spanisches hat’s vielleicht. Eingangsbereiche mit schmucken Säulen, die sich natürlich kaum antik bestimmen lassen.

Styrosäule 2

[...]

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Ab 65 Angeln und wieder Reinwerfen

Montag, 5. März 2007 14:10

Schilder informieren Besucher von Parks über Angelegenheiten des Ortes. Hier in Tallahassee, Florida, sieht man das nicht anders. Allein die Nachricht dieses Schildes lässt ein paar Gedanken auf der Seite des Betrachters entstehen.

No Fishing Except

Achso.

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Zwischenstopp Charlotte

Sonntag, 4. März 2007 1:16

Menschenmengen ziehen an mir vorbei. Wenige sind agil, manche tun so, viele sind es nicht. Manch einer ist müde, hat vielleicht eine ähnlich lange Reise hinter sich. Nach Zugfahrt, Checkin, Flug, Einwanderungsbehörde, Zoll und noch nem Checkin sitze ich in Charlotte am Flughafen und freue mich über das offene W-Lan. Das ist doch mal was. Zumal bei sechs Stunden planmäßiger Wartezeit auf den Anschlussflug. So etwas ähnliches wie gegessen haben wir gerade auch. Draußen wird es langsam dunkel und damit steigt die Müdigkeit nahezu exponentiell. 24 Stunden werden wir vermutlich hinter uns haben, wenn wir in Florida aus dem Flieger steigen. Vielmehr als Schlafen ist da nicht mehr zu erwarten.

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