Beiträge vom Februar, 2009

Danke, Steinberg

Samstag, 21. Februar 2009 12:13

Wenn man das Herz des ganzen, die DAW (Digital Audio Workstation) updaten muss, dann ist das ein ziemlich tiefer Eingriff in das System und das Setup. Danke, Link Steinberg, für ein so reibungsloses Update (Cubase 4 auf Cubase 5). Der große Umfang der zusätzlichen Features und Neuerungen ist das Update für sich genommen mal wieder wert. Dass man die Oberfläche noch einmal besser machen kann, hätte man kaum erwarten dürfen. Trotzdem ist’s gelungen.

Thema: Musik, Rezensionen, Technik | Kommentare (0) | Autor:

Perspektiven initiativ (er)finden

Freitag, 20. Februar 2009 7:53

Braucht jemand einen promovierten Ein-Mann-Think-Tank für ein abteilungsübergreifendes Crossover in den Bereichen

  • Systemisches Bildungsmanagement

  • Wissensmanagement (klassisch und modellbegründet)

  • Wissensbilanzierung

  • Organisational Learning

  • Wissensdiagnose

  • Prozessmanagement

  • Visualisierung

  • Modellierung

  • Simulation (Prozesssimulation, systemdynamische Simulation, Simulation realer Umwelten)

  • Learning Management

  • LMS (u.a. Moodle) / CMS / DMS

  • Instructional Design

  • Organisationsentwicklung (Organisational Learning, Change Management, KVP, Lean Management)

  • Personal Lean Management und Karriereplanung

  • Angewandte Forschungsmethoden (Feld- und Experimentalforschung)

  • Systematische Lehr- und Lernevaluation

  • Bildungsplanung (individuell, Gruppen, Populationen)

  • Entscheidungs- und Expertensysteme

  • Szenario-Modell-Technik

  • Grafische Repräsentation natürlichsprachlicher, schriftlicher Kleinstkorpora

  • Aufbau und Pflege unternehmensinterner Ontologien

  • Lehr-Lerntheorien (inkl. Anamnese und Diagnostik)

  • Lernsoftwareentwicklung

  • AV-Produktion, Recording, Audio-Mastering, Audio-Restauration und Digitalisierung

  • Radio (Redaktion, Produktion)

  • Textentwicklung

  • Datamining

  • Server (Fileserver, Webserver, LMS-Server, auf Linux-Basis)

mit seit Langem aufgebautem technischen Know-How (Server und Softwareentwicklung, Audio-Produktion, AV-Medienproduktion – eigenes vollausgestattetes Studio vorhanden, automatische Wissenslandkarten, u.v.m.), methodisch-didaktischem Wissen (mehrjährige – evaluierte – Lehrerfahrung vorhanden) und betriebswirtschaftlicher Praxiserfahrung (Unternehmensgründung und -leitung seit 1997), zudem mehrjährige Erfahrung in der Betreuung und Qualifikationsarbeiten und in der Lernberatung, inkl. Forschungserfahrung (Planung, Methoden, Durchführung, Auswertung, Interpretation, Publikation) und internationaler wissenschaftlicher Sichtbarkeit und entsprechender Auslandserfahrung? Deutsch und Englisch in Sprache und Schrift. Vielleicht ergibt sich ja bei Gelegenheit eine Basis für eine gute Zusammenarbeit.

Thema: Schattenreigen | Kommentare (0) | Autor:

WiSe 2008/2009, platt.

Dienstag, 17. Februar 2009 20:51

Das Ende eines anstrengenden Semesters naht. Nicht ohne neue Aufgaben im Schlepptau, selbstverständlich. Einige Hausarbeiten und andere Qualifikationsartefakte warten auf eifrige Begutachtung. Einige Forschungsprojekte freuen sich auf und über belebte Auseinandersetzung. Der Veranstaltungteil des Semesters ging jedoch mit einem heutigen Blockseminartermin zu Ende. Ein höchst spannendes Seminar zu “Diagnostik in Schule und Weiterbildung”. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren überdurchschnittlich gut. So etwas macht viele schöne Momente. Ich kann nur jedem Dozenten einmal eine solche Gruppe wünschen!

Jetzt platt. Ich würde gerne was machen. Ohne Denken. Bloß... fällt mir nichts ein (sic!).

Thema: Hochschullehre | Kommentare (0) | Autor:

Barometer

Samstag, 14. Februar 2009 16:54

“Barometer” zum Hören.

Thema: Musik | Kommentare (0) | Autor:

Subharmonische Revolution

Freitag, 13. Februar 2009 18:14

Ein bemerkenswertes Gespräch warf die Frage auf, ob eine harmonische Revolution ein Paradox sei. Eine friedliche Revolution ist ja möglich, wenigstens scheinbar—während die Frage bleibt ob im nachhinein als friedlich abgelaufene Revolutionen u.A. nur dann welche sein können, wenn ein Gewaltpotential (welcher Art auch immer) wenigstens vorhanden war—wenigstens bei einer der Parteien, oder wenigstens die Bereitschaft: Denn was machen nun zwei Gandhis, wenn sie komplett entgegengesetzter Meinung sind und auch noch etwas davon abhängt? Wie lange werden sie sich gegenübersitzen? Ich denke, friedliche Revolution in Kontrast zu einem real existierenden Aggressor ist da noch verhältnismäßig einfach.

Das Dilemma des unaufgelösten Konflikts:
“Kennste den schon: Zwei auf Kohlberg-Stufe 6 haben existentielle Meinungsverschiedenheit!”

Wenn der Aggressor fehlt, d.h. die Unterdrückung in geregelter Ordnung funktioniert (hat hier jemand Phantasien?!), was dann? Mal ehrlich, es ist nicht mehr reaktionär, eine Demonstration abzuhalten. Solche wirken in letzter Zeit auf viele berechtigterweise eher, wie Link bunte Karnevalsumzüge. Gehalt liest da keiner mehr raus. Schon gar nicht zivilen Ungehorsam und solcherlei. Ist halt lustig und so. “Hey, ich glaube, da war vorhin eine Demo gegen Menschenrechtsverletzungen oder sowas, naja, auch egal.” Das wirft natürlich (nicht zum ersten Mal) die Frage auf: Wenn alles erlaubt ist und alles Essentielle erstritten ist, dann geht das Individuum kein Risiko mehr ein. Dann verliert der Souverän noch den letzten Zahn und ihm (oder ihr) bleibt nichts anderes übrig, als die Suppe auszulöffeln, die die Staatsdiener (eigentlich als demütige Servanten geplant, sich aber zu Königen aufspielend) eingebrockt hat. Das steht einem gelegentlich der Sinn nach etwas weniger Harmonie, wenngleich auch nicht grundsätzlich.

Was wäre also eine harmonische Revolution? Eine mit durchweg positivem Ausgang? So dumm ist vermutlich kaum jemand. Aber was wäre so ein Konstrukt? Reflexion des inneren Exils (sehr zahnlos)? Als Musikverehrer fiele mir da noch, naja, die Enharmonische Subharmonische ein?! Kommt drauf an, was man als “Harmonie” versteht. Die reizvollen Verzerrungen des wohltemperierten Klaviers, die niemandem wirklich mehr auffallen? Die Konstrukte, die der Schlagerliebhaber so gerne als “atonal” verunglimpft—und deren Reize ganze Glückskaskaden auslösen können—alles etwas, das der C-Dur Dreiklang nicht kann, nie konnte?! Ich weiß es nicht, vielleicht ist die Idee grundsätzlich absurd. Anders herum: Wenn es denn dann nötig sein sollte, dann richtig?! Komplett unter Adrenalin und Testosteron? Dann hat man wenigstens was davon, bevor mal als Kind der ~ gefressen werden muss?

Thema: Politik und Gesellschaft, Staunen und Zweifeln | Kommentare (0) | Autor:

Das Ganze und die Summe

Mittwoch, 11. Februar 2009 11:34

Der Spruch, das Ganze sei mehr als die Summe seiner Teile, ist aufgrund der dummen Kontexte, in dem er immer wieder verwendet wird, eigentlich zerstört. Das ist schade. Gerade weil die Aussage ursprünglich einen sehr ästhetischen Kern hatte. Ich will nicht näher darauf eingehen, jedoch übersetzt er sich auf Feld, im Wald und auf der Wiesen an solchen Stellen eher mit: “Weil wir zu faul und/oder zu dumm sind, Dinge wirklich ausführlich und hinreichend zu beschreiben, sagen wir einfach, dass man nichts beschreiben kann (weil’s ja vielfältig ist und so) und brauchen noch irgend einen dummen, romantisch klingenden Spruch, der unsere Ignoranz auf charmante Art zu verschleiern weiß.” Eigentlich ermahnt der Spruch das Gegenteil. Man solle sich nämlich nicht allein mit Einzeleffekten und monokausalen Zusammenhängen zufrieden geben, sondern ganze Systeme beschreiben. Aber dann muss man sie eben auch beschreiben. Und das ist, wie meine Studierenden im laufenden Semester gelernt haben, ein ziemlich schwieriges Unterfangen. Aber es ist möglich und das Erfolgserlebnis nach Abschluss gigantisch—weil man zur Abwechslung wirklich etwas aussagen kann.

sigma

Nun sind andererseits Summen in vielen Kontexten höchst spannende Konstrukte, und nicht immer sind sie arithmetisch einfach. Da kann man dann schonmal Link ins Träumen geraten. Gut, dass einen hier und da jemand wieder auf einen realistischen Grund und Boden zurückholen kann. Naja, zumindest gut, dass es versucht wird, selbst wenn ich mich immer mal wieder als hinreichend beratungsresistent erweise.

Thema: Hochschullehre, Musik, Staunen und Zweifeln | Kommentare (0) | Autor:

Seminar, Störung, Krach und eine Entschuldigung

Dienstag, 10. Februar 2009 14:59

Liebe Studierende meines aktuellen Seminars “Organisationslernen”,

leider war ja heute früh der Seminarbetrieb bis nahezu zur Unkenntlichkeit gestört, weil direkt nebenan im großen Stil gebort wurde. Zwar wurde ich, wie Sie alle auch, grundsätzlich über die Baumaßnahmen in Kenntnis gesetzt, war jedoch über diese besonders einschränkende Situation nicht informiert. Das wäre jedoch sehr wünschenswert gewesen—ebenso, wie ein geeigneter Ersatzraum für einen ordentlichen Seminarbetrieb unabdingbar gewesen wäre.

Ich möchte mich bei Ihnen für alle sichtlich entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigen, und ich bemühe mich derzeit um eine bessere Aufklärung und Ausweichmöglichkeiten für ähnliche Fälle in der Zukunft.

Mit kollegialen Grüßen,
Pablo Pirnay-Dummer

Thema: Hochschullehre | Kommentare (0) | Autor: