Beiträge vom September, 2009

Rezentliches Kollognata ent Boch’umlik

Mittwoch, 30. September 2009 19:16

Wochenende, Köln, vielfältig. Kunstbesoffen, Dombedroht (Montrum, siehe Bild), Philharmonieverwöhnt (Brahms, WDR-Orchester unter Herbert Blomstedt, sehr bewegend mit abschließend schmunzelnd-schunkliger Rauswerf-Akademischer-Overtüre). Die Katholiken haben Leichen im Keller. Daraus machen sie aber keinen Hehl. Sie stellen sie sogar aus, in goldenen Bechern und umranden die Knochen mit Goldketten. Viele davon. Und sie sind seltsam gerührt, wenn sie sie ansehen. Und sie haben Holzsplitter vom Kreuz. Sie haben viele davon. Das war ein ganz großes Kreuz. Blomstedt sieht aus, wie eine in die Jahre gekommene Version eines guten (real existierenden) Freundes. Außer beim Dirigieren natürlich.

Dom zu Köln

Sag’ ich doch, Monster. Trotzdem hochgestiegen. Alle Stufen genommen. Kleine Genugtuung: Andere waren noch mehr aus der Puste.

Hernach zur Link AEPF geeilt. Bochum grau. Hotel absonderlich. Musste den Schlüssel an der Tankstelle gegenüber holen. Bad etwas schimmlig. Außer mir höchtens noch ein weiterer Gast da. Menschen auf der Konferenz sehr freundlich. Organisatoren noch viel freundlicher. Konferenz gut organisiert. Vortrag gehalten mit geschätztem Kollegen. Gute Unterhaltungen mit Menschen geführt, die sich wie ich für Sprache und Lernen, Lernen und Sprache und dieses sehr interessante Gebiet interessieren. Aus beruflichen Gründen einen Tag früher abgereist; manche Arbeit muss getan werden. Aus gleichen Gründen diesmal auf den bunten, geselligen Abend verzichtet. Der sei immer so toll, hieß es von einer geschätzten Kollegin.

Thema: Reise | Kommentare (0) | Autor:

Ein einfacher Moment

Samstag, 19. September 2009 7:56

Nach längerer Abstinenz gibt es hier nun wieder etwas zum Hören.

[audio:sl08_einfachermoment.mp3]

Eine große Holzflöte ohne viel Drumrum ist’s diesmal.

Thema: Musik | Kommentare (0) | Autor:

Zwei Neue und Zeit

Mittwoch, 16. September 2009 19:18

Endlich mal wieder länger am Stück ernsthaft Musik zu machen, ist überwältigend gut. Ich habe auch nichts gegen diese kleinen Experimente ab und an nach Feierabend. Aber sich einem größeren Stück oder gar einem Album ganz zu widmen, das ist zwischen Tür und Angel nicht möglich. Diese andere Welt kam mir immer wieder zu kurz.

Inspiration, und kommt sie diesmal zum Beispiel auch in Schachteln, kommt da gerade sehr gelegen. Auch wenn man da natürlich die Augenbrauen hochziehen kann: Schachtelinspiration. Wie man sich denken kann ist’s nicht die Schachtel selbst, sondern eher das was rauskommt.

Zum Beispiel ist dieser hier neu und findet gerade Wege in meine Musik:

Dark Energy

Aus einer ähnlichen Kategorie kommt der hier, mehrstimmig und etwas steuerbarer. Dafür aber auch etwas weniger roh:

Tetra

Beide zusammen machen sich deutlich hörbar/bemerkbar und ergänzen meinen bisher etwas einsamen einzigen echten Analogsythesizer, den von mir geschätzten und geliebten “Pulse”. Jetzt müssen die Studiomonitore (Boxen) wieder einmal etwas mehr aushalten.

Selbstverständlich ist da auch noch andere, wesentliche Inspiration.

Thema: Musik, Technik | Kommentare (0) | Autor:

Röschenhof und Gewitter

Sonntag, 13. September 2009 10:45

Gerade eben viel Spaß gehabt:

Link http://www.radiopannen.de/

Insbesondere beim Gewitter und Röschenhof. Danke Myan und Richard für den wunderbaren Start in den Tag.

Thema: Alltag | Kommentare (0) | Autor:

A ist zum Glück lange her

Samstag, 12. September 2009 19:23

A, wie Ableger. Und jetzt soll man hier Stellung beziehen, oder? Zu was? Im Grunde zu Nichts. Etwas zu sagen, im Sinne von Aussprechen, ist offenbar tiefgreifend aus der Mode gekommen. Phrasenoberflächen ohne Kontrapunkt-Struktur, Hülsen für die beliebige Projektion. Raus- und Anlehnen, Ablehnen, Ablegen, Ableger. Arbiträr raus. Da will ich lieber in den seltenen Gelegenheiten wirklich tanzen. Davon zu träumen ist ein nur früher Anfang. Frühe Anfänge sind lange her. Also muss jetzt etwas anderes kommen. Zum Glück ist all das schon da. Zu Meta? Nagut. Option A: Drei lange Bände drüber schreiben. Unglücklich sein, sich glücklich wähnen. Option B: Zwei Meter darin handeln, weltlich, fleischlich, voller Genuss. Wie schon gesagt: A ist lange her. Zum Glück.

Thema: Staunen und Zweifeln | Kommentare (0) | Autor:

Ein post-modernes Remake, oder so

Samstag, 5. September 2009 16:32

Was genau hier schiefgelaufen ist, kann man beim ersten Hinsehen und -hören nur erahnen:

Link http://www.youtube.com/watch?v=UpUnBMWo2Vc

Das “Remake” der Jungen Union erscheint allerdings etwas bescheidener, post-moderner als das immer noch hoch geschätzte Original. Im Original sind die Dinge statt sie nur subtil anzureißen, etwas deutlicher formuliert. Aber so ist das ja oft im Vergleich zu Remakes. Wer’s vergessen hat oder, noch schlimmer, schlicht zu jung ist, kann sich das Filetstück hier nochmal ansehen.

Link http://www.youtube.com/watch?v=o5FrqdVbJCk

Verstehen wird man das vielleicht etwas besser, wenn man sich zu guter Letzt auch noch den folgenden (inzwischen ja sehr bekannten) Beitrag ansieht.

Link http://www.youtube.com/watch?v=b2vXXzIjw78

Jetzt noch einen von mir hochgeschätzte Literaten zu zitieren wäre an dieser Stelle zu viel des Guten. Daher lasse ich das… und wenn’s auch zwickt (ich bring’s dann mal woanders an, versprochen).

Thema: Alltag, Politik und Gesellschaft | Kommentare (0) | Autor:

Rennfahrer jagen

Donnerstag, 3. September 2009 18:28

Vorgestern. Mit dem Rad wie gewohnt nach Hause gefahren. Vor mir: Zwei Rennfahrer. Vollständige Behängung. Räder dünn, leicht, High-Tech, rotbereift. Ins lockere Gespräch vertieft. Ich nähere mich (!) ihnen von hinten. Das Gespräch wird leiser, verstummt. Man legt sich ins Zeug. Ich gebe, so locker ich dabei irgendwie aussehen kann, mehr Umdrehungen auf meine Pedale. Stadtrad, schwerer Rucksack, direkt vom Arbeiten. Es fängt an, Spaß zu machen.

Rennfahrer jagen

Die beiden werden nochmal etwas stinkiger. Gesprochen wird längst nicht mehr. Hab sie ne Weile gejagt. Dann sind sie irgendwo abgebogen. Okay, die waren bei Tageslicht betrachtet sicher keine Profis. Aber, hey, für die paar Minuten war’s gut für’s Ego. Und Blender waren’s allemal.

Achja: außerdem habe ich jetzt auch mal nen Fahrrad-Beitrag. Ohnein, ohnein.

Thema: Alltag | Kommentare (0) | Autor: