Beitrags-Archiv für die Kategory 'Staunen und Zweifeln'

Alte Schönheit wieder entdeckt

Samstag, 31. Januar 2009 15:16

Bei all dem Entwickeln, der Wissensdiagnose und den ganzen nützlichen kleinen und großen Software-Gimmicks hatte ich fast vergessen, wie schön ganz simple Trigonometrie sein kann. Umso spannender ist es natürlich, wenn man’s selbst macht—ist ohnehin besser, als anderen dabei zusehen. Also, frisch an’s Werk gemacht. Link GD bot alles, was man dafür braucht.

Beispiel 1

148_circular

Beispiel 2

992_circular

Beispiel 3

00000183_circular

Beispiel 4

666_circular

Beispiel 5

791_circular

Beispiel 6

978_circular

Beispiel 7

648_circular

Ein- oder zweimal die gleiche Kreisfunktion augerufen, durch Zufallsparameter hier und da die Anzahl der Linien und die Laufweiten verändert. Habe noch 993 weitere sehr spannende Beispiele auf der Platte. Das hier ist also bloß eine Auswahl.

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Aus der verschmolzenen Trennbarkeit auftauchen

Freitag, 30. Januar 2009 21:50

Unvorsichtig, allenthalben. Unter diesen seltsamen Fäden vermittelt. Die Welten verbinden, die als trennbar gelten. Ganz ohne Traurigkeit, endlich mal wieder. Alles was da ist verschmelzen. Das ist zwar ein schwieriger Vorgang, aber nichts.

Aus den Symbolen auftauchen

Nach einem Tag zwischen den Symbolen tauche ich wieder aus der Versenkung auf. Auftauchen ist auch schön.

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Trägerwelle

Dienstag, 27. Januar 2009 17:10

Das Große und Ganze ist eine Entscheidung. Vieles ist möglich. Vieles hat Kehrseiten. Eine Garantie für ein vollständig idiosynkratisches Fremdsystem existiert nicht. Selbst dem wohltrainierten Sollipsisten wird das schwer fallen.

Im Kern ist eine Trägerwelle, deren Klang irrelevant ist ohne die aber kein Klang entstehen kann. Die Modulation bestimmt den Klangcharakter, also eigentlich alles spezifische, was wir hören. Nur beides zusammen macht einen Klang. Sona. Per-Sona. Person. Ich liebe diese Analogie zur FM-Synthese.

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Zinsen auf ein wohlgesonnenes Universum?

Dienstag, 20. Januar 2009 6:40

Was soll ich dazu sagen? Manchmal sind es die kleinen Dinge, die eigentlich groß sind?  Manchmal sind es die großen Dinge, die auch groß sind und sein dürfen? Alles Unsinn, weil’s leere Phrasen sind. Nicht weiter von Bedeutung. Und das, was ich eigentlich sagen möchte, geht bei der nächsten Interpre-Tante schon wieder verloren. Weil ich’s eigentlich gar nicht sagen will. Sonst würde ich’s ja sagen. Alles klar, soweit? Fangen wir also von vorne an. Zwischen den durch irgendwelche Alltäglichen Unsinnigkeiten zur Größe aufgeblähten Nichtigkeiten, da passiert’s. Da läuft eine Gelegenheit über den Weg, verirrt sich in meiner Verwirrung, bleibt stehen, staunt. Und dann bin ich natürlich sofort darin gefangen, ist ja klar. Hab’ ich mir ja mal so vorgenommen. Funktioniert auch—gleichwohl all das nicht planbar ist.

Verzeihung, Miesmacher, da ist man dann schonmal dankbar. Also etwa für ca. unendlich viele Sekunden (oder eine andere beliebige Zeiteinheit). Der Punkt, wo die Zahl ihre Macht verliert. Die Macht wurde der Zahl ja a priori eingeatmet, dabei soll doch ihre Verbindung zur Welt (und nicht ihre Macht oder Aussagekraft) im Vorhinein feststehen. Verkehrte Welt von lauter selbsternannten Laienbeklopptmethodikerexpertenidioten. “Falsifikation, das will doch keiner.” Nee, vermutlich wollt Ihr einfach Recht haben. Aber es gibt doch so viele andere Orte (eigentlich so gut wie alle anderen Orte), wo man Recht haben darf. Stadion, Stammtisch, Unternehmensberatung. Also, bitte, bitte, dann nicht im Elfenbeinturm.

Aber zurück zum Thema. Ich hab’ noch nicht endgültig geklärt, ob ich nicht einfach nur Riesenglück habe oder ob diese ganze Lebensangelegenheit wirklich ganz für sich selbst schlicht umwerfend ist. Das Glück hat mich reich beschenkt, da kann ich nicht mehr dran zweifeln. Aber ist der kleine Schritt auf das Glück zu einfach schwierig? Ich kann mich nicht erinnern, wie das war. Zwischendurch habe deswegen ich die Stoa wieder entdeckt. Das ist wohl vor dem Hintergrund dieses Denkens kein Zufall. Man hat uns in der Schule lauter dummen Unsinn darüber beigebracht—insbesondere die (nicht vorhandene!) Gefühlskälte betont. Das gefällt dann natürlich keinem Teenager, klar. Aber das ist auch Unsinn. Wie so vieles, was man uns dort lehrte. Inzwischen kann ich begeistert sein. Einfach so. Das darf ich. Während die Hedonisten ihrem Glück andauernd hinterherlaufen müssen und sich dabei auch noch der Frage stellen müssen, ob sie nun individuell oder doch lieber kollektiv sein wollen (manche halten gar am Nationalprinzip fest—so viel Angst muss man erstmal haben)... nun, während die Hedonisten all das tun müssen, bloß um schon wieder mal mit einem neuen Einkauf nicht komplett glücklich geworden zu sein (was ja nie funktionieren darf, Abwrackprämie hin oder her), kann ich mich zurücklehnen und dankbar-dümmlich grinsen. Und wenn das, wie gerade naiv von mir angenommen, wirklich eine Frage der bewusst steuerbaren Konstruktion sei (Selbst-Modell, nicht wahr, Anna?), dann habe ich qua Ideenreise mein Leben schon gewonnen. Das aber ist völlig inkompatibel mit einem grandios blöden Glück-oder-Karma-Spar-Konzept. Oder gibt es Zinsen auf ein wohlgesonnenes Universum? McDummelBrummels Dark Weeks: “Begehe zwei üble Taten zum Preis von einer!” Wer sagt denn, dass ich als Kellerassel nicht einen riesensaumäßigen Spaß hätte?! Es wäre freilich ein anderer Spaß. Es gibt so Tage, da drängen sich solche Vermutungen förmlich auf.

Es ist schier unermesslich, wie viel die Neugier wert ist. Man bleibe dabei. Staunen ist einfach unglaublich bereichernd. Und es macht immer wieder auf’s Neue die beste Laune, Menschen kennen zu dürfen, die sich davon nicht abbringen lassen. Zum Henker mit dem tranigen Dahingedümpel und (insbesondere) mit dem Selbstmitleid—egal was die ewig Außerirdischen sagen.

Außerirdische, die, pl.
Menschen, die Menschen, die es für unsachlich halten, zutiefst gerne in der Welt zu leben.

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Ein gängiges Mißverständnis

Montag, 5. Januar 2009 9:56

Chaos sei sinnlos, lese ich. Chaos ist nicht zwingend ohne Sinn. Es kann Sinn haben, muss aber nicht. Und all das ändert sich von Parameterfall zu Parameterfall. Chaos hat keine Konstanten, keine Eigenschaften. Jedenfalls keine festen. Daher ist alles, was feste Eigenschaften hat, nicht Chaos. Also kann Chaos “Sinn machen”. Viel Spaß beim Weitergrübeln.

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Befreiend, Ihr Hobbyphilosophen

Dienstag, 30. Dezember 2008 16:21

Wenn man etwas schreibt, dann soll es gehaltvoll sein. Gehaltvoll ist es, wenn es einen praktischen Nutzen hat. Naja, und wenn es einen praktischen Nutzen haben soll, dann muss es schon irgendwie besonders spannend oder in der Regel aber wahr sein. Schließlich will man ja Recht haben und, was noch wichtiger ist, Recht behalten. Das zu tun, ohne Wahrheit, scheint wohl einfältig. Dann kommt es noch auf die Formulierung an. Sind die Metren gut, dann müffelt es vielleicht nach annähernder Alltagspoesie. Ist die Rhetorik gut, dann gibt es zum Ausgleich für das Sprachgewirr immerhin so etwas wie Plausibilität. Vielleicht ist das Wahrheitsgedusel aber für die Katze den Hund den Eimer. Weil’s nun dazu führt, dass nichts kommt, was nicht ohnehin schon klar war. Das aber macht nur Sinn, wenn wir die Welt bereits vollständig erklärt haben. Haben wir nicht. Daher, kaum zur Überraschung der Dauerleser, hier mein Plädoyer für ein paar durchaus reizvolle (man könnte mit allem Recht, oha, auch sagen: geile) Stunden. Anstelle also zwischen den Jahren auch noch das 200ste Kniffel auszupacken, weil man den Leuten, den man gegenübersitzt vielleicht gar nicht mehr so viel zu erzählen hat, der Anlass, der gerne auch mal Teil des Philosophiebaukastens werden darf:

Denken ohne Wahrheit

Denken. Ohne. Wahrheit. Für 1-N Spieler. Für Soziophobe und Partylöwen gleichzeitig geeignet. Viel Spaß.

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Scheibenwelten und D-Learning

Sonntag, 14. Dezember 2008 11:14

Es ist mehr als schön, wenn man mal zu einem Vortrag eingeladen wird an dem man nun wirklich, wirklich, wirklich erzählen darf, was man am liebsten gerne mal erzählen will.

Scheibenwelten und D-Learning bei der F-sIDE


Der Fachschaft verspreche ich dafür hiermit eine höchstkonzentrierte Vorbereitung und auch für die “alten Hasen” einige neue Überaschungen. Ich bedanke mich in aller Form für das entgegengebrachte Vertrauen—auch, nein, gerade weil ich weiß, dass es mit einem gewissen und wohlbekannten Grinsen entgegen gebracht wurde.

Link F-sIDE

Thema: Hochschullehre, Staunen und Zweifeln, Wissenschaft | Kommentare (1) | Autor: