Gerade ist mir klar geworden, dass die genannten Parallelwelten zueinander in Bewegung stehen und dass daher die Türen nicht fix sein können. Sie müssen also jeweils neu gefunden werden. Das erfordert aller Hingabe eine Fortführung ab. Daraus entstehen fließende Bewegungen für den Betrachter. Aus undenkbaren Perspektiven lässt sich das recht gut beobachten. Umso mehr erstaunt es mich, wie viele Menschen sich auf so wenig einlassen und viele dieser Wünsche schlicht ignorieren. Etwas wach geblieben, und es lässt sich zwischen den Momenten in Augen der unterschiedlichsten Menschen sehr gut beobachten. Vielleicht ist eine gesunde Grundempathie eine gute Voraussetzung, wobei natürlich jedes Vergleichsmaß fehlt. [...]

Meine Studies bloggen. Das ist schonmal beglückend. Nungut, eine Übertreibung, ich habe den Plural darin noch nicht entdeckt (einer muss da nämlich noch etwas nachlegen…). Ganz gut macht’s ein anderer unter dem Namen schwarzer Speer ( blackspear, heißt aber eigentlich WhiteStar, warum weiß ich nicht). Wirkt schnell und elegant. Außerdem ist’s durchaus spannend zu lesen, was Studieneinsteiger  über ihre Fächer denken und wo da so voraussichtlich die Vorzüge seien. Ansonsten gibt es eine Portion vom Üblichen (sowas wie Filmrankings). Aber’s geht auch drüber hinaus. Sehenswert sind auch die  Fotografien des angehenden Kollegen.

Stöbernswert:
blackspear

Sehenswert:
luckyshot

Lieber Freund. Durch endlose Schatten gegangen und Schrecken gesehen, die sich unsereiner kaum vorstellen kann (ältere Vergangenheit). Hast Glück erlebt, wie man es selten in Augen findet (spiegeln Deine Töchter, jüngste Vergangenheit). Hast mit uns trainiert, Karate. Lange Zeit. Jüngst auch mit uns in der Oberstufe. Wir haben uns auf viele spannende, erschöpfende Trainings gefreut und blicken auf viele solche zurück. Niemand hat so konsequent trainiert, wie Du, John. Ich habe viel Erinnerung, viel lustigen Blödsinn und unglaublich viel Hingabe: überall, Kata, Grundschule, Kumite. Deine Liebe gegenüber Deinen beiden Töchtern sucht ein Beispiel vergeblich. Du bist gegangen. Einfach so.

John
Light and shadows
We keep
You live

Nach guter, langer Zeit im selben Design und gleichbleibender Funktionalität ist es heute soweit: Der Schattenreigen bekommt mal wieder ein komplett neues Gesicht. Einige der alten Inhalte werden noch Teil des Schattenlogs werden.

Neu sind vor allem die Stirnseite und das Intro. Die alten Kategorienordner entfallen (bis auf das Rollenspiel). 

Alles in allem gerät damit das Weblog ins Zentrum der Seite (hier waren ja jüngst ohnehin alle Neuigkeiten zu finden) —weitere Spielereien sind natürlich nicht ausgeschlossen. Viel Spaß beim Entdecken!

Jetzt über Hingabe. Ich hatte ja versprochen, das noch nachzuliefern. Die Hingabe ist ein sehr undurchsichtiges Gebilde, das sich durchaus dem Zwielicht nicht entzieht. Sie ist sogar erforderlich auf mindestens einer Seite der Türen, wenn es denn eine Begegnung zwischen den zunächst imaginierten Welten geben soll. Auf den ersten Blick und linear betrachtet, löst sich Verantwortung, weil ich (mich hingebend) die Illusion erzeuge, meine Steuerung sei möglichst fremd und damit wären auch meine Entscheidungen wenige. Jedoch ist dies nicht der Fall, da die Initialentscheidung dabei ja in allerlei Subentscheidungen zerfällt. [...]

“Hier sieht man, daß der Solipsismus, streng durchgeführt, mit dem reinen Realismus zusammenfällt. Das Ich des Solipsismus schrumpft zum ausdehnungslosen Punkt zusammmen, und es bleibt die ihm koordnierte Realität” (Ludwig Wittgenstein, Tractatus logico-philosophicus, § 5.64)

Ja, das deckt sich mit manch persönlich Erlebtem: Manche Leute haben ein Gesichtsfeld vom Radius Null und nennen das dann ihren Standpunkt.

Schlechte Zeiten für Horizonte.

Mir ist klar geworden, wie alt ich allmählich geworden bin, als mich ein Vertreter der jüngeren Generation fragte, was ein Webstuhl sei…

(Webstuhl?)

Natürlich sind durchaus auch weniger feine Assoziationen denkbar. Details gibt es ja genug “da draußen“.