Autorenarchiv

Ob unsere Studiengebühren die Lehre verbessern?

Dienstag, 20. Dezember 2005 19:29

Verbesserung von Lehre ist teuer und sie kostet Zeit. Es kursiert nach wie vor seit vielen Jahren eine alte Binsenweisheit, ein Aberglaube, der besagt: Stell’ nur doppelt so viele Lehrkräfte ein und die Lehre wird automatisch besser—eine Maßnahme (nebenbei bemerkt), die ca. 4200 Euro Studiengebühren pro Student oder Studentin pro Semester erfordern würde, vorausgesetzt, dieses Geld flösse auf direktem Weg und in vollem Unfang an die Seminare und Institute. Da wäre die Verwaltung noch nicht einmal mit drin. Nun ist’s nicht schwer, sich vorzustellen, dass die Idee vom doppelten Lehrpersonal eine weit entfernte Wahrheit in sich trägt, jedoch in der Art der Forderung Unsinn ist. [...]

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Ob Studiengebühren Studenten motivieren?

Freitag, 16. Dezember 2005 10:46

Wir haben uns vornehmlich aus den Staaten ein Modell für allgemeine Studiengebühren abgeschaut. Es gibt andere, funktionierende, in Europa. Vielleicht solche, die mit der bisher existierenden Kultur—in und außerhalb der Universitäten—vereinbarer sind.

Information Studiengebühren. Vergleichende Aufstellung im Stern.

Wenn es um Neuerungen geht, so schaut man jedoch gerne immer wieder über den Atlantik. Gleichzeitig bereiten wir den Bildungsmarkt mit Rankings und feineren Einstufungen, wie Evaluationen, langsam darauf vor, für Menschen einschätzbar zu werden, die gerne studieren möchten. Mit großer Neugier bin ich vor zwei Jahren zu einer Summerschool über den Atlantik geflogen, in eine der für mein Fach rennomierteren Universitäten. Voller Neugier, was die neue Welt und ihre hochgeschätzten Bildungsinstitutionen bieten mögen. [...]

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Wenn Freunde bloggen

Mittwoch, 7. Dezember 2005 13:43

Ein schmaler Tisch, gedeckt durch eine transparente Platte, vermutlich Glas, fällt mir auf. Direkt vor einem Kühlschrank. Unter der Platte ist ein uralter Monitor in Graustufen. Flimmert. Garantiert nicht Strahlungsarm. Früher saßen wir tagelang vor sowas. Heute macht uns das nach fünf Minuten schon Kopfschmerzen. Auf dem Bildschirm sehen wir einen einfachen Texteditor. Man soll hier etwas reinschreiben. [...]

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Harry Potter 4, der Film

Montag, 21. November 2005 18:07

Jetzt also auch hier eine ausführliche Rezension des Films? Nein. Das geschieht andernorts schon ausführlich. Mag man streiten, was im Buch wichtig ist, was filmfähig ist. Es fehlen viele Spielerieien, die wir im (deutlich besseren) dritten Film sehen durften—auf seltsame Art fehlt dem Ganzen das Magische—und das ist bei dem Ausgangsmaterial ja durchaus verwunderlich. [...]

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Aus einem geschriebenen Gespräch über Gräben

Freitag, 18. November 2005 11:13

Aus einem geschriebenen Gespräch, via bekannterem Synchrondiskutierwerkzeug, am 17. November mit dem Wøzard.

Wøzard Pablo Pirnay-Dummer

[10:53:25] Pablo Pirnay-Dummer : So viele Graben!

[10:53:47] Wøzard : und Fäden ziehen sich hin ins Niergendgelände

[10:54:26] Pablo Pirnay-Dummer : Garmaldreiverruchte Abermalshexe, die vergötterte, ach.

[10:55:57] Wøzard : wer schweigt, verkörpert ohne zu beten [...]

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Kein Wert

Donnerstag, 17. November 2005 11:57

Die einen werfen mit der Verfassung um sich, als sei’s Gemüse, dass es zu vergammeln gelte—keinen interessiert’s auch nur nebenbei. Hatten noch was gesagt, dass man keine Hypothek auf die Jugend aufnehmen dürfe. Ja, waren noch eigene Worte. Sind weg. Die anderen werfen Phosphor, halt jetzt mal nicht absichtlich auf Zivilisten, achso. Soll ich das jetzt ungerecht, chaotisch oder in historisch feiner Linie unterschiedlicher Werkzeuge und Instrumente ganz einfach gesetzmäßig empfinden? Ein Naturgesetz? Woher stammt meine Ethik? Ich Weichei? Ich, Weichei? Keine Antworten mehr hier drinnen. Ideologien sind alle für den Allerwertesten gewesen. Damit bin ich nicht mehr zu haben. Kein Wert in mir? Falsch. Kein Wert außerhalb? Ich suche noch.

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Herbstgefasel

Donnerstag, 10. November 2005 11:22

Da ist er, der Herbst, kerzengetauchte Stunden, wärmende Flüssigkeiten, die Augenblicke sind wieder zeitlos. Weil die Begegnungen langsamer werden, gleichzeitig aber länger andauern. Die Flüchtigkeit, die Unverbindlichkeit des Sommers neigt sich einem wohlverdienten Ende zu. Auch wenn Sommer und Sonne nicht eben Hand in Hand gingen. Dieses Jahr. Gut, konnten wir etwas arbeiten—beschweren kann man sich ja immer. Aber auch ein emsiger Sommer geht, wenn er auch kalt geworden ist, “aber es wird besser” [...]

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