Autorenarchiv

Dann füstert sie vorsichtig

Montag, 31. Oktober 2005 11:25

Alle schönen Zeiten neigen dazu, Platz für neue schöne Zeiten zu geben. So zog Sardinien auch an uns vorüber, vorbei. Nicht ohne einen bleibenden Platz in unseren Erinnerungen zu ergattern. Wie wir uns verabschiedeten durften? Mit einem Sprung ins immer noch warme Meer. Darin waren wir neben dem Mann mit dem Neoprenanzug und der Harpune die einzigen. Ein paar einheimische Jugendliche, die im Pullover, in langen Hosen und mit Wolldecken bedeckt am Strand waren, sahen uns dabei recht ungläubig zu. Das Ristorante “Monte Nai” bereitete Pizza, Antipasti vom Feinsten und Panna Cotta, wie wir’s wohl so schnell nicht mehr vergessen werden. Wir trafen auch das ältere Ehepaar wieder, die beiden, die seit so vielen Jahren Sardinien treu blieben, wünschten uns gegenseitig eine gute Reise und beide freuten sich darauf, uns im kommenden Jahr wieder zu begegnen. [...]

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Unerwartete Korrespondenz aus der Heimat

Samstag, 29. Oktober 2005 13:53

Im Anschluss an unsere Fahrt nach Cagliari ein paar kurze Worte mit einem älteren Ehepaar aus München gewechselt, um uns über die neusten politischen Havarien (nicht die Italiens) zu unterhalten. Beide, obschon der Kleidung und Herkunft nach erwartbar konservativ, hatten Bedenken, Stirn gerunzelt, blickten prophetisch in eine düstere Zukunft, unsicher. Seniora Merkel hat nicht ihr ganzes Vertrauen. Schwarz-Grün wäre ihnen lieber. Ja, das wäre was, so “Wirtschaft” und “Natur”, ja, das seien ja die beiden wichtigen Dinge. Er geht davon aus, dass das in ein paar Jahren auch so richtig salonfähig sein wird. Italien sei ja, was die Natur angeht eher hinten angeblieben. [...]

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Cagliari

Donnerstag, 27. Oktober 2005 15:20

Den Weg in die Hauptstadt Sardiniens zu finden, war nicht schwer. Dafür war er um so schöner. Das kleine Auto trug uns in fähiger Hand meiner Frau Von der Costa Rei nach Villasimius, eine Stadt, die leer war. Es ist eine Ferienstadt und die Saison ist längst und endgültig vorbei. Eine Geisterstadt, die einem beinahe unheimlich werden konnte. Eine Umgehenungsstraße—die vermutlich recht neu ist, führte uns einen wesentlichen Weg um die Stadt. [...]

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Rundumgeblickt

Dienstag, 25. Oktober 2005 13:14

Wir haben uns danach entschieden einmal einen Blick ins Landesinnere zu wagen. Nach einem wundervollen und nicht minder sandig-steilen Anstieg wurden wir mit einem entsprechend Ausblick verwöhnt. Das Rauhe an dem Land, das sich voller Lebendigkeit in die warme Hügeligkeit fügt, ist mit Sicherheit kaum woanders zu finden. Auf Augenhöhe kam uns ein Militärhubschrauber entgegen, der durch das Tal seinen Weg zum Meer suchte. Überhaupt haben wir derer viele auf Patroullie gesehen. [...]

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Gecko

Dienstag, 18. Oktober 2005 11:29

Der kleine Gecko, der zur gleichen Zeit in unser Haus einzog, hat vermutlich die Mücken alle verspeist, die uns in der ersten Nacht manchen schlaflosen Kummer bereiteten. Gelegentlich läuft er die Wand entlang und sieht uns neugierig zu, solange er nicht merkt, dass wir ihn doch beachten.

Gecko

Das Haus haben wir inzwischen um lebenswichtige Utensilien erweitert. [...]

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Hase, Schlange, Stier und der Monte Dingsda

Montag, 17. Oktober 2005 8:53

Sardinienerfahrene werden jetzt mindestens schmunzeln: Versuchen Sie niemals spät abends von Olbia (Norden) aus in den Süden zu fahren. Unser Reisebüro hatte uns das wegen eines günstigeren Fluges empfohlen. Nachdem wir gegen 21.30 im Auto saßen und uns die Karte zum ersten Mal genauer vor Augen führten, erreichte uns das erste Mal ein Fragezeichen. Nicht ganz zu unrecht. Meine Frau ist eine begnadete Fahrerin. Diesem Umstand und ihren Nerven haben wir es zu verdanken, überhaupt noch um 3.30 an der Costa Rei einzutreffen und sogar das kleine Häuschen zu finden, dasselbe wir anzumieten das Vergnügen hatten. [...]

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Zwischenzeit in Abwesenheit

Samstag, 1. Oktober 2005 10:56

Liebe Leserschaft,

meinen Logs habe ich entnommen, dass sich hier inzwischen sogar einige Leserinnen und Leser (man sieht den Logs ja das Geschlecht nicht an) zusammengefunden haben. Was anfänglichen Zweifeln meinerseits durchaus auch ein fröhliches Staunen folgen ließ. Dies ist ein zaghafter erster Dank für Ihr Interesse, über das ich mich mehr als freue, von dem ich aber nicht in der vorhandenen Form ausgegangen war.

In den kommenden zwei Wochen werde ich mich um den Schattenlog nicht kümmern können. Das bedeutet nicht nur, dass in dieser Zeit hier nichts veröffentlicht wird—in dieser Zeit kann ich auch eventuelle Kommentare nicht freischalten—auch, wenn die verehrte Leserschaft bis zum heutigen Datum da noch eher zurückhaltend ist. Das darf jetzt ruhig als Eindladung verstanden werden. Wenn ich wieder hier bin (das ist am 17.10.2005), werde ich nachsehen und eventuell vorhandene Kommentare freischalten. Es wird dann auch wieder neue Beiträge geben, versprochen.

Herzliche Grüße,
Pablo Pirnay-Dummer

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